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NIS2 Gesetz seit dem 6. Dezember 2025 in Kraft
Am 6. Dezember 2025 – passend zum Nikolaustag – ist das NIS2-Umsetzungsgesetz (NIS2UmsuCG) in Deutschland wirksam geworden. Mit diesem Stichtag endet die Übergangsphase, und Unternehmen, die unter die erweiterten Regelungen der EU #NIS2 Richtlinie fallen, müssen nun verbindlich erhöhte Anforderungen an ihre Cyber- und Informationssicherheit erfüllen.
Was bedeutet das für Unternehmen?
Das Gesetz zieht deutlich breitere Kreise als sein Vorgänger. Viele Organisationen, die bislang nicht im Fokus der Regulierung standen, fallen nun in die Kategorien „wichtige Einrichtungen“ oder „besonders wichtige Einrichtungen“. Für sie gelten unter anderem:
- Strengere technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen
(z. B. Risikomanagement, Zugriffskontrollen, Business Continuity, Schwachstellenmanagement) - Erweiterte Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen
inklusive kurzer Reaktionsfristen und mehrstufiger Meldungen - Erhöhte Anforderungen an Governance und Verantwortlichkeiten
etwa Nachweispflichten gegenüber Behörden und eine stärkere Einbindung der Geschäftsleitung
Warum ist NIS2 so bedeutend?
NIS2 soll die Resilienz der digitalen Infrastruktur in Europa nachhaltig stärken – nicht nur in klassischen kritischen Sektoren, sondern auch in Branchen wie Produktion, Logistik, Abfallwirtschaft, Postdienste oder Lebensmittel. Dadurch rückt Informationssicherheit noch stärker in den unternehmerischen Alltag und wird zum strategischen Erfolgsfaktor.
Fazit
Mit dem Inkrafttreten des NIS2-Gesetzes ist für viele Unternehmen jetzt der Zeitpunkt gekommen, ihre bestehenden Sicherheitskonzepte zu überprüfen, Risiken neu zu bewerten und Prozesse nachhaltig zu professionalisieren. NIS2 ist mehr als ein Pflichtprogramm – es ist eine Chance, Informationssicherheit zukunftsfest aufzustellen. Lesen Sie auch unsere angehefteten anderen Artikel zum Thema im Blog.

