Samsung Galaxy A54 5G Testbericht

Etwa einmal pro Jahr bringt neue Modelle seiner verschiedenen Serien heraus. Die Smartphones der oberen Mittelklasse (was Preis, Leistung und Verarbeitung angeht) bildet dabei die A5X Serie.

Nachdem mein Vorgänger nicht mehr monatliche Sicherheitsupdates bekam, war es an der Zeit, einen Nachfolger auszuwählen. Ganz frisch im Markt (seit März 2023) ist dabei das Samsung A54 5G.

Im Vergleich zum A53 5G hat es zwar geringfügige Nachteile, in punkto Sicherheit gewährt Samsung aber beim 54er ganze 4 Jahre Sicherheitsupdates im monatlichen Zyklus. Außerdem werden android und die OneUI Bedienoberfläche von Samsung längere Zeit Updates erhalten, als das A53 (es lief noch unter dem 3 Jahre Updates und 1 OS-Update Zyklus und wird demnach Ende 2025 keine monatlichen Sicherheitsupdates mehr bekommen).

Vergleich A54 (gegenüber A50) und Vorteile

Die erste Neuerung ist das eingebaute 5G-Modem. Eine Messung am Standort zauberte 267MBit Downstream und 70MBit Upstream hervor. (4G+ kam nur auf 100/20 MBit oder weniger).

Die Karten-Schublade ist nun hybrid, d.h. sie unterstützt ENTWEDER Dual SIMs oder aber eine SIM und eine Speicherkarte bis 1TB. Ich habe die Samsung EVO 512 eingesetzt.

Das Display ist etwas (0,1″) kleiner als beim A53, aber genausogroß und mit den gleichen Eckdaten wie beim A50 – also hier keine Änderung.

Es hat 3 statt 4 Kameralinsen (A53) und trotzdem eine bessere Kameraoptik als das A50. Außerdem wurde die Kamera-Software von der Oberklasse S-Serie übernommen.

Es gibt auch wieder ein Always On Display, das man aber erst einschalten muss (Werksseitig steht es auf „Tap to activate“)

Die Bedienung des neuen One-UI ist flüssig, man sollte aber in den Einstellungen die Entwickler-Optionen einschalten und dann alle drei Animationen ausschalten. Dann wird die Bedienung richtig schnell.

Im Firmenumfeld ist es dank Knox optimal in Intune integrierbar und die Mitarbeitenden haben einen Bereich im Smartphone, wo die privaten Apps laufen und im App-Drawer eine SEktion, wo Firmen-Apps aufrufbar/installierbar sind.

Leider kommt man nicht drum herum, bei der Ersteinrichtung einige Werbeapps wie booking.com, Twitter, Youtube Music und weitere erst zu installieren und am Ende wieder zu deinstallieren. Andere unerwünschte Apps lassen sich entweder deaktivieren oder über die AOD Schnittstelle an der Befehlszeile ordentlich deinstallieren.

Der (die) Lautsprecher sind wesentlich besser im Klang – der Einsatz mit Saugnapfhalterung im Auto als Navi ist nun auch mit dem integrierten Lautsprecher gut hörbar. Neuere Autos haben eh Android Auto – dafür wäre das dann egal.

Nachteile

Leider hat man auf die 3,5mm Klinkenbuchse verzichtet. Ich glaube zwar, das es wenige Nutzende mit Selfie-Stick gibt, aber die In-Ear-Headset-Kombination, die früher mitgeliefert wurde, war ganz praktisch. Im Gegensatz zur S-Serie werden weder (Bluetooth) Headset, noch Ladekabel, noch Netzteil mitgeliefert. Wer die Schnelladefunktion nutzen möchte, braucht das USB-C-Kabel und Netzteil vom Vorgänger Samsung-Handy oder ein kostenpflichtiges Neuteil.

QI- kontakloses Laden bleibt wieder den teuren S-Modellen vorbehalten, fand aber noch nie in der A-Serie statt.

Das UKW-Radio wurde mangels Antennenanschluss auch entfernt (davor war das Kopfhörerkabel die Antenne)

Empfohlenes Zubehör

  • Samsung EVO 512 GB MicroSD-Speicherkarte (mit rund 40 Euro ein günstiger Erweiterungsspeicher)
  • Silikon-Protektor, schwarz – schützt die Glas-Rückseite und bietet ein bessere Griffgefühl. Außerdem kippelt das Handy nicht, wenn man es auf den Tisch legt
  • Samsung Display-Schutz-Folie – Die Glasfront hat zwar Gorillaglas 5, aber wenn das Telefon mal auf einen spitzen Stein fällt, ist das Display hinüber. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich das Touch Display folieren.

Fazit

– der Wechsel von einem A50 oder älteren Samsung-Modell auf das A54 5G ist empfehlenswert, allein wegen der längeren Sicherheits-Laufzeit. Wer schon ein A53 5G hat, sollte erst bei Ablauf der Sicherheit auf das dann erschienene A56 5G wechseln.

Wertung: 6  Schnitt (4.7/5)
  1. Sicherheitsupdates 4 Jahre (5/5)
  2. Preis/Leistungsverhältnis (5/5)
  3. Kamerafunktionen (5/5)
  4. Features/kein QI-laden (4/5)
  5. Erweiterbarkeit (5/5)
  6. Akkulaufzeit (4/5)
Display 16,31 cm (6,40 Zoll) Super-AMOLED
Auflösung: 1080 x 2340 Pixel (403 ppi)
Betriebssystem Android 13
Oberfläche: One UI 5.1
CPU Samsung, Octa-Core (64 Bit)
1. CPU: Exynos 1380 (Cortex-A78), 2 x 2,40 GHz
2. CPU: Exynos 1380 (Cortex-A55), 6 x 2,00 GHz
Speicher 8 GB RAM
128 GB Speicher, davon 101 GB frei
Erweiterbar durch Dual-SIM-Hybrid-Slot, microSD-Card bis 1 TB
Datentransfer EDGE, LTE, 5G, WLAN, Bluetooth
SIM-Kartentyp: Nano-SIM, eSIM (Hybrid-Slot für Dual SIM oder 1 SIM und SD-Karte)
Hauptkamera Triple-Kamera: 50,0 Megapixel + 12,0 Megapixel + 5,0 Megapixel
Front-Kamera 32,0 Megapixel
Abmessungen 158,2 mm x 76,7 mm x 8,2 mm
Gewicht 202,0 g
Weitere Funktionen Fingerabdruck-Sensor
wasserfest (IP67)
Dual-SIM (Hybrid)
NFC
Technische Daten Samsung SM-A545B

Samsung

Zusammenfassung
  1. Es gibt auch wieder ein Always On Display, das man aber erst einschalten muss (Werksseitig steht es auf „Tap to activate“) Die Bedienung des neuen One-UI ist flüssig, man sollte aber in den Einstellungen die Entwickler-Optionen einschalten und dann alle drei Animationen ausschalten.
  2. Außerdem kippelt das Handy nicht, wenn man es auf den Tisch legt Samsung Display-Schutz-Folie – Die Glasfront hat zwar Gorillaglas 5, aber wenn das Telefon mal auf einen spitzen Stein fällt, ist das Display hinüber.
  3. Außerdem werden android und die OneUI Bedienoberfläche von Samsung längere Zeit Updates erhalten, als das A53 (es lief noch unter dem 3 Jahre Updates und 1 OS-Update Zyklus und wird demnach Ende 2025 keine monatlichen Sicherheitsupdates mehr bekommen).
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Über den Autor:
Patrick Bärenfänger ist Ihr Experte für IT-Sicherheit und IT-Systeme mit TÜV-Zertifizierungen als IT-Security Manager und -Auditor und über 33 Jahren IT-Erfahrung. Er bietet Ihnen professionelle Dienstleistungen in den Bereichen: Ausbildung und Zertifizierung von Systemkoordinierenden, Infrastruktur-Analyse und -Optimierung zur Azure-Cloud-Migration, IT-Systemprüfungen und Notfallplan/Risiko-Analyse nach anerkannten Standards BSI-Grundschutz und IDW PS330 und Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Praxis.

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