Hardware-Test: Jabra Speak2 75

Jabra Speak2 75 Freisprechtelefon

Der „Black Friday“ macht es möglich. Das brandneue Topmodell an Konferenz-Freisprech-Einrichtungen war zum Preis des Speak2 55 im Handel – Straßenpreis damit bei rund 160 € netto. Gelegenheit, das Gerät mal unter die Lupe zu nehmen.

Heute traf das Päckchen ein und hier ist der Testbericht. Ich verzichte auf ein „Unboxing“ Video und schreibe meine Erfahrungen klassisch in diesen Artikel:

Paketinhalt: Im Karton ist eine Filztasche und der klassische USB-Empfänger und der Speak2 75 selbst. Ein gelber Beipackzettel empfiehlt, die App (IOS oder Android) zu installieren (diese ist auf dem Smartphone natürlich wegen meines Jabra Headsets schon installiert). Für den Windows 10/11 PC ist die Jabra Direct Win32 Anwendung nutzbar, mit der dann auch Firmware-Updates und zahlreiche Einstellungen gemacht werden können.

Im Ring ist etwa 1m USB-Kabel aufgerollt. Entrollt man das Kabel, kommt ein USB TypC-Stecker mit integriertem Typ-A-Adapter zum Vorschein. Ich wähle den USB-Typ-C Anschluss, über den der Speak2 auch gleich geladen wird. Der Typ-A-Adapter bleibt am Kabel hängen, so dass er nicht verloren geht.

Die Verbindung erfolgt mit dem Windows PC zunächst auch über das USB-Kabel, alternativ kann der Speaker (Multipairing wie üblich) auch über Bluetooth des Notebooks oder über den mitgelieferten Jabra Dongle angebunden werden. Da die USB-Verbindung ohnehin zum Laden und Lade-Erhalt des Akkus benötigt wird, wähle ich die Kopplung kabelgebunden. Wer möchte, kann aber auch ein USB-Ladegerät mit dem Kabel verbinden und die Audioverbindung über Bluetooth herstellen. Tipp: Für Firmware-Updates ist auf jeden Fall die Verbindung via Kabel empfohlen.

Die Verbindung mit Windows erfolgt vollautomatisch, die Verbindung am Mobiltelefon kann komfortabel über die Jabra Soundplus app hergestellt werden. Danach die Einstellungen und Möglichkeiten angeschaut und die Favoritentaste am Gerät individuell belegt.

Teams-Integration: in den Teams Audio-Einstellungen für Lautsprecher und Mikrofon auf „Freisprechtelefon mit Echo-Ausstattung – Jabra Speak2 75“ umgestellt. Neben laut (+) und leide (-) gibt es Touch-Flächen auf dem Jabra Ring zum Annehmen und Auflegen. Bei einem Teams-Anruf oder Videocall leuchtet der grüne Hörer und das Gerät gibt einen Intervallton als Klingellaut von sich. Leider ist die Einstellung „Sekundäre Klingeltonausgabe“ nicht mehr wirksam, so dass sich auch kein Klingelton in Teams einstellen lässt, sondern nur der 440 Hertz Ton des Jabra erklingt. Drückt man während eines Anrufs aber die (+) Taste, kann man diesen Ton lauter machen.

Abgehende Anrufe aus Teams funktionieren wie gewohnt, nur dass man zusätzlich auch am Jabra auflegen kann, wenn man möchte.

Der 7,5 cm Lautsprecher (statt 5 oder 6 cm bei den meisten anderen Freisprechern) leistet eine kristallklare Klang-Qualität und klirrt nicht, wie seine kleineren Brüder, da Störgeräusche herausgefiltert werden – auch auf der Gegenseite. Ich bin gespannt, wie sich das in der Praxis auswirkt, wenn auf der Gegenseite eine Baumaschine vor dem Fenster herfährt. Hört man das dann oder kassiert das Jabra auch solche Störgeräusche. In Teams lässt sich Rauschunterdrückung oder Hifi-Modus mit Echounterdrückung auswählen. Je nach Anwendungszweck nützlich. Auf der Eingangsseite sind vier Mikros im Gerät verbaut, die im ganzen Raum nach der Besten Input-Qualität suchen und somit Raumklang ohne Echo herausgeben.

Für das Abspielen von Musik bringt der Lautsprecher zwar statte Bässe und einen guten Klang, es ist aber EIN Lautsprecher – die Ausgabe somit Mono. Für Hifi-Audio-Genuss greift man dann besser auf ein Jabra Headset mit ANC oder einen klassischen Bluetooth-Lautsprecher mit Hochtönern, Subwoofer oder die Soundbar vom TV-Gerät zurück.

Fazit: Topp Lautsprecher mit besserer Audioqualität und aktiver Geräuschunterdrückung (ANC), optimal als Freispech-Telefon oder für Videokonferenzen mit Teams im Büro oder in Besprechungsräumen geeignet. Einziger Nachteil: Der ankommende Anruf wird nicht als Teams-Klingelton, auch nicht auf dem Sekundären Ruftongerät abgespielt, sondern ist nur ein 440Hz-Ton aus dem Jabra Speak2.

Zusammenfassung
  1. Die Verbindung erfolgt mit dem Windows PC zunächst auch über das USB-Kabel, alternativ kann der Speaker (Multipairing wie üblich) auch über Bluetooth des Notebooks oder über den mitgelieferten Jabra Dongle angebunden werden.
  2. Ich verzichte auf ein "Unboxing" Video und schreibe meine Erfahrungen klassisch in diesen Artikel: Paketinhalt: Im Karton ist eine Filztasche und der klassische USB-Empfänger und der Speak2 75 selbst.
  3. Für den Windows 10/11 PC ist die Jabra Direct Win32 Anwendung nutzbar, mit der dann auch Firmware-Updates und zahlreiche Einstellungen gemacht werden können.
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Über den Autor:
Patrick Bärenfänger ist Ihr Experte für IT-Sicherheit und IT-Systeme mit TÜV-Zertifizierungen als IT-Security Manager und -Auditor und über 33 Jahren IT-Erfahrung. Er bietet Ihnen professionelle Dienstleistungen in den Bereichen: Ausbildung und Zertifizierung von Systemkoordinierenden, Infrastruktur-Analyse und -Optimierung zur Azure-Cloud-Migration, IT-Systemprüfungen und Notfallplan/Risiko-Analyse nach anerkannten Standards BSI-Grundschutz und IDW PS330 und Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Praxis.

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