Internet Explorer 11 und Microsoft Edge Supportende in Kürze

seit Mo 30. Nov. 2020, 00:00:00   vor 4 Jahren  
November 2020
MODIMIDOFRSASOKw
1
44
2
3
4
5
6
7
8
45
9
10
11
12
13
14
15
46
16
17
18
19
20
21
22
47
23
24
25
26
27
28
29
48
30
49

Microsoft hat heute bestätigt, dass der Internet Explorer 11 langsam von den Diensten abgeschnitten wird. Bereits jetzt funktionieren einige Funktionen in der Anwendung „Microsoft Teams“ nicht mit dem Internet-Explorer. Ab 30. November 2020 wird der IE dann gar nicht mehr unterstützt.

Ab dem 17. August 2021 werden die restlichen Microsoft 365 Anwendungen und Dienste nicht mehr mit dem Internet Explorer funktionieren werden.

Ersatzweise ist Microsoft im Moment dabei, den neuen Microsoft Edge (auf Basis von Chromium) zwangsweise mit den Updates auf Windows 10 Systemen zu verteilen. Er ersetzt zunächst den Edge Legacy Browser (unter Windows 10).

Parallel wird kurzfristig ein IE-Modus zur Verfügung stehen, der dann Funktionen, für die in der Vergangenheit der IE noch erforderlich war, unterstütztn soll. Wer das automatische Update auf den neuen Edge blockiert, wird für den (alten) Edge (Legacy) ab dem 9. März 2021 keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Man nennt das oder EOL.

Handlungsempfehlung

Aktualisieren oder ersetzen Sie Windows 7 und 8.1 Systeme durch Windows 10 Pro (aktuelle Version 20H1).

Um die größtmögliche Kompatibilität zu erreichen und die meisten Webseiten korrekt aufrufen zu können, ist es empfehlenswert, den alten Edge Legacy Browser durch den:

  • Microsoft Edge für Enterprise

zu ersetzen. Mit zahlreichen Richtlinien lässt sich dieser im Netzwerk verteilen und NICHT als Standardbrowser vorsehen.

wird dann Standard . Auch hier gibt es zahlreiche Gruppen-Richtlinien, die das Vorhaben adminfreundlich gestalten und einen MSI Installer zur Verteilung per Gruppen-Richtlinie. Zusätzlich kann der Chrome Browser als Standard Betrachter das 500 MB-Trümmerteil von Adobe ersetzen.

Wenn Sie Unterstützung benötigen, nehmen Sie gern über die Kontaktfunktion dieses Internetauftritts Verbindung auf.

Warum Google Chrome, nicht der neue Edge?

Kritische Sicherheitslücken werden mit dem Chrome für Enterprise Updater alle 2 Stunden aktualisiert. Der neue Microsoft Edge erhält Updates am Microsoft Patchday. Wenn also das Chromium Projekt, auf dem beide basieren, Updates rausgibt, müssen Google respektive Microsoft diese (und den eigenen Code) freigeben. Google ist da schneller.

Der PDF-Betrachter im Google Chrome für Enterprise hält sich mehr an den PDF-Standard 1.4, das Microsoft PDF-Modul im neuen Edge nicht.

Warum zusätzlich den neuen Edge?

Microsoft drückt mit dem automatischen Update die Endverbraucherversion vom Edge auf Widnows 10 Systeme und schaltet den alten Edge dabei ab. Damit Gruppenrichtlinien gesetzt werden können, benötigen Sie den neuen Edge für Enterprise. Dieser schließt die Supportlücke vom alten Edge und lässt sich zentral als „Ersatzbrowser“ verteilen und konfigurieren. Lässt man nur die Endverbraucherversion auf den Systemen, übernimmt dieser Browser die Kontrolle über Dinge, die Google Chrome für Enterprise derzeit noch besser kann.

Zusammenfassung
  1. Um die größtmögliche Kompatibilität zu erreichen und die meisten Webseiten korrekt aufrufen zu können, ist es empfehlenswert, den alten Edge Legacy Browser durch den: Microsoft Edge für Enterprise zu ersetzen.
  2. Microsoft drückt mit dem automatischen Update die Endverbraucherversion vom Edge auf Widnows 10 Systeme und schaltet den alten Edge dabei ab.
  3. Ersatzweise ist Microsoft im Moment dabei, den neuen Microsoft Edge (auf Basis von Chromium) zwangsweise mit den Updates auf Windows 10 Systemen zu verteilen.
Verwandte Beiträge
Über den Autor:
Patrick Bärenfänger ist Ihr Experte für IT-Sicherheit und IT-Systeme mit TÜV-Zertifizierungen als IT-Security Manager und -Auditor und über 33 Jahren IT-Erfahrung. Er bietet Ihnen professionelle Dienstleistungen in den Bereichen: Ausbildung und Zertifizierung von Systemkoordinierenden, Infrastruktur-Analyse und -Optimierung zur Azure-Cloud-Migration, IT-Systemprüfungen und Notfallplan/Risiko-Analyse nach anerkannten Standards BSI-Grundschutz und IDW PS330 und Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Praxis.

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert