Inhaltsverzeichnis
- Google Chrome vs. Microsoft Edge 2 - 3
- Teams – Rathaus und Grammatik? 4 - 5
- Teams 2.0 Pflicht ab 1. April 2024 6 - 7
- OpenAudit Classic SSL-Oberfläche 8 - 9
- Microsoft Copilot pro verfügbar 10
- Microsoft WinRE Update scheitert 11 - 12
- SSH – Terrapin Angriffs-Szenario 13 - 14
- Microsoft CO2-neutral vs. Elektronikschrott 15 - 16
Google Chrome vs. Microsoft Edge
wir empfehlen, beide Browser installiert zu haben (jeweils in der Enterprise Version mit dem .msi Installationsprogramm) und Chrome für Enterprise als Standard-Browser, zum Internet-Surfen und als PDF-Betrachter zu verwenden. Bei nur etwa halbem Speicherverbrauch von #Chrome gegenüber #Edge ist insbesondere die höhere Aktualisierungsrate und die kürzere Zeit, in der Sicherheitslücken geschlossen werden entscheidend. Zudem ist der integrierte ChromePDF Betrachter im Browser enthalten, schlank und vollkommen ausreichend. Microsoft rollt derzeit die Acrobat Reader Freemium-Version mit dem Edge Browser aus. Das bedeutet rund 1 GB mehr Speicherplatz und zusätzliche Update-Dienste von Adobe, die im Hintergrund laufen. Update 18.03.2024: #Endoflife – Anfang 2025 wird Microsoft den integrierten PDF-Viewer entfernen und nur noch Adobe zulassen.
Für die Nutzung des Copilot (auch hier ist Enterprise empfohlen aus Datenschutz-Gründen) kann dann der Edge-Browser (der sich über Gruppenrichtlinien von Werbung und Ballast weitgehend befreien lässt) aufgerufen werden. Die kostenlosen Einheiten sind hier höher als bei Chrome Nutzung.
Während Microsoft im Internet erfolglos versucht, den Chrome-Download zu verhindern und Nutzern Fallen zur Umstellung auf Edge als Standardbrowser stellt, ist der von OpenAI programmierte Copilot objektiv. Diese Punkte schreibt er/es auf die Frage, warum Chrome besser ist als Edge:
Google Chrome und Microsoft Edge sind zwei der beliebtesten Webbrowser, die beide auf der Chromium-Engine basieren. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen ihnen, die je nach Ihren Bedürfnissen und Präferenzen den Ausschlag geben können. Hier sind einige Gründe, warum Google Chrome besser sein könnte als Edge:
• Chrome hat einen größeren Marktanteil als Edge, was bedeutet, dass er von mehr Webseiten und Anwendungen unterstützt wird. Chrome hat auch eine größere Auswahl an Erweiterungen, die Ihnen zusätzliche Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten bieten https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Internet-Edge-vs.-Chrome-Die-Unterschiede-31398167.html https://www.techradar.com/pro/edge-vs-chrome-in-2023-heres-why-theres-only-one-winner-for-productivity-fans.
• Chrome hat einen besseren Ruf in Bezug auf die Sicherheit und den Datenschutz als Edge. Chrome bietet Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Privatsphäre-Einstellungen und blockiert mehr schädliche Webseiten und Downloads als Edge https://kinsta.com/de/blog/microsoft-edge-gegen-chrome/ .
• Chrome hat eine bessere Integration mit Google-Diensten wie der Google-Suche, Gmail, Google Drive, Google Fotos, Google Maps und YouTube. Wenn Sie diese Dienste häufig nutzen, können Sie von Chrome profitieren, da er Ihnen einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf sie bietet.
• Chrome hat einige einzigartige Funktionen, die Edge nicht hat, wie z.B. die Möglichkeit, Webseiten auf andere Geräte zu senden, einen Gastmodus zu verwenden, einen Inkognito-Modus zu aktivieren, einen Passwort-Manager zu nutzen, einen Übersetzer zu verwenden und einen Dunkelmodus einzuschalten .
Das sind einige der Gründe, warum Google Chrome besser sein könnte als Edge. Natürlich hat auch Edge seine eigenen Vorteile, eine integrierte Werbeblocker- und Anti-Tracking-Funktion, eine Vorlesefunktion.Copilot Enterprise auf die Frage, warum Chrome besser ist als Edge
Teams – Rathaus und Grammatik?
Heute kam ein großes Update für Microsoft Teams. Leider hat sich beim Update das Outlook Addon für Teams 2.1 verabschiedet. Outlook war damit kurzfristig ohne Teams-Buttons und ohne Statusanzeige. Diesmal half es auch nicht, Teams und Outlook neu zu starten. Nach Beenden von Outlook, Deinstallation des Addons unter Systemsteuerung/Programme & Features und Neustart des Teams Programms und der Outlook-Windows Anwendung (gemeint ist die Win32 Anwendung nicht die neue, schlechte Outlook-Store-App) – waren die Knöpfe und Stati wieder da.

Auch mit der Grammatik nimmt Teams das nicht so ernst: 7 Beiträge von Sie und… (es meint mich damit):

Im Kalender kann man nun über das Lookup im Teams-Knopf… ja! ein Rathaus planen … Rathaus?
#Lustig – während die Kriminalpolizei rät, was das bedeutet, kurz einen Versuch gestartet: Im Kleingedruckten der Maske steht dann im Betreff „Versammlung“.
Microsoft schreibt dazu:
In einer Versammlung können Organisatoren und Mitorganisatoren Echtzeit-Ereignisanalysen wie die Anzahl der Zuschauer, das Land oder die Region der Teilnehmer und vieles mehr anzeigen. Die Analyse besteht aus mehreren Datenwidgets, einschließlich Diagrammen und Grafiken, Aufschlüsselungstabellen und einer Zeitachse für die Anzeigeerfahrung.
Das erinnert mich an „Männlich, Weiblich, Taucher“… In einigen Dingen ist der Mensch der KI noch überlegen 😺. Ruft man die englische Version des Microsoft Support Artikels auf, wird dort von „Town hall insights in Microsoft Teams“ gesprochen. Aber genauso wie man Sprichworte nicht 1:1 ins Deutsche übersetzen kann oder umgekehrt, muss auch hier nachgelegt werden. Da war wohl jemand nicht „heavy on the wire“ und im „sleep on train“ unterwegs 🤣.
Teams 2.0 Pflicht ab 1. April 2024
Update 25.04.2024: Microsoft hat das Support-Ende von Microsoft Teams Classic auf den 30. Juni 2024 verschoben. Nun müssen Unternehmen die Teams-Versionen unter Windows bis zu diesem Zeitpunkt auf das neue Teams umstellen.
Ursprünglicher Artikel: Es klingt wie ein Aprilscherz – ist es aber nicht. Wer derzeit noch mit dem „alten“ Teams 1.6 arbeitet – erkennbar an der Lila Menüfarbe und am Listeneintrag „Microsoft Teams classic“ in der Softwareliste – wird am 01. April 2024 auf das neue Teams 2.0 migriert. Ab Februar gibt es im Teams Classic schon Erinnerungen, die auf die Umstellung hinweisen. Teams 1.6 wird damit #endoflife – für Geschäftskonten.
Soweit nicht per Gruppenrichtlinie unterbunden von den Admins, werden oder haben einige bereits umgestellt. Dazu ist oben links in der Menüleiste des klassischen Teams ein Schieberegler, mit dem man auf das Neue umstellen kann und im neuen Teams in den Einstellungen der Schiebeschalter zurück zum klassischen Teams.
Es ist nachvollziehbar, dass Microsoft nicht zwei Clients auf Dauer pflegen möchte, zumal der alte Teams Client deutlich langsamer ist und auf Electron basiert. Die neue Implementierung im Chromium Stack (Microsoft nennt das: Edge Webview2 Runtime) mit reactjs ist deutlich schneller.
Allerdings sind einige Funktionen (wie als Moderator in einer Bildschirmfreigabe jemand Anderem die Sitzung zu übergeben – das Andere muss aktiv auffordern, die Steuerung zu übernehmen) im neuen Teams noch nicht verfügbar.
Erschwerend kommt hinzu, dass das neue Teams nur mit Geschäftskonten aka. EntraID funktioniert. Eine Anmeldung mit einem kostenlosen Microsoft-Konto (und damit eingeschränkter Funktionalität) ist nicht möglich. Wer also kein Geschäftskonto bzw. keine Microsoft 365 Tenant hat, wird bis auf Weiteres weiterhin den alten Teams Client benutzen müssen – oder aber im Webbrowser noch eingeschränktere Funktionen nutzen müssen.
Ich glaube der Termin für die „Zwangsumstellung“ ist zu früh gewählt, denn eine vollständige Ablösung vom Teams classic findet nicht statt.
OpenAudit Classic SSL-Oberfläche
#erfreulich – ab Release 2024.01.16 ist die #OpenAudit Classic Weboberfläche auch SSL-verschlüsselt zu erreichen. Dabei wird zum Ende des Setups dem Apache Webserver ein über das beiliegende OpenSSL Commandline Werkzeug ein Zertifikat ausgestellt, das ab Ausstellung jeweils 2 Jahre gültig ist. Es reagiert auf den Servernamen oder auf einen dns alias namens „openaudit“.
Der Aufruf der Weboberfläche (und damit auch der verbundenen Seiten wie PHPmyAdmin und optional WordPress Intranet) lautet damit: https://servername:4443/openaudit. Dazu ist im OpenAudit Classic Ordner im Startmenü eine Verknüpfung hinterlegt. Testweise bleibt die Desktopverknüpfung allerdings zunächst klassisch (http://servername:888/openaudit)
Wenn das WordPress-Intranet noch nicht aufgesetzt, aber installiert ist, kann man es aus dem SSL-verschlüsselten Aufruf von OpenAudit im Menü initiieren. Das Intranet hat damit dann auch SSL. Eine nachträglich Änderung von http:// auf https:// ist bei vorhandenen Intranets nicht ohne Aufwand möglich.
In einem kommenden Release wird auf die SSL-Verknüpfung umgestellt. Alternativen sind https://openaudit:4443. Tragen Sie dazu die IP Ihres OpenAudit Servers im DNS ein mit cname: openaudit.
Selbst ausgestelltes Zertifikat – Warnung abstellen
Weil das Zertifikat ein selbst ausgestelltes ist, meinen die aktuellen Browser, die Seite sei unsicher, da das Zertifikat nicht im Internet überprüft werden kann. Betreten Sie die Seite trotzdem. Wenn Sie das Server-Zertifikat exportieren und in den Benutzer-Speicher: „vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen“ importieren, versteht auch der Browser, dass die Daten SSL-verschlüsselt übertragen werden. (Klicken Sie auf das rote „nicht sicher“ in der Adresszeile, dann auf Verbindung ist nicht sicher, die Zeile „Zertifikat ist ungültig“. Im Register Details exportieren Sie nun das Zertifikat und speichern damit eine .CRT Datei. Diese kann durch Doppelklick in Ihr Windows System (und damit in den Browser) importiert werden.
Diese Methodik können Sie auch dann verwenden, wenn Sie die lästigen Warnungen beim Aufrufen der Geräteseite von Druckern, Netzwerk-Switches, IP-Cameras und Access-Points, sowie anderer Peripheriegeräte vermeiden möchten.
In den Enterprise-Browsern Chrome und Edge kann man die Zertifikate auch über eine Richtlinie (GPO) verteilen.
Zertifikat erneuern oder auf den Server ausstellen
Alle zwei Jahre muss das Zertifikat erneuert und erneut importiert/verteilt werden. Wechseln Sie dazu auf dem Openaudit-Server in das Verzeichnis „c:/programme (x86)/xampplite/apache/“ und rufen Sie die Datei „makecert2.cmd“ auf. Ein neues Zertifikat wird ausgestellt und ist wieder 2 Jahre gültig. Für die Verteilung finden Sie die Zertifikat-Datei im Ordner unter apache: ./conf/ssl.crt/
Microsoft Copilot pro verfügbar
Kurz notiert: Microsoft bietet den Copilot in der kostenlosen Variante, der limitiert ist. Zu Spitzenzeiten sind die Wartezeiten länger und es wird auf ältere Trainingsmodelle (älter als ChatGPT-4 und Dall-E 4) zurückgeschaltet. Auch steht der Turbo-Modus nicht zur Verfügung und Bilder können nur im Seiten-Verhältnis 1:1 erstellt werden, nicht 16:9 und nicht Breitformat. Im Microsoft Designer stehen auch nur eingeschränkte Funktionen zur Verfügung. Designer ist quasi eine #KI unterstützte Bildbearbeitung im Browser. Zusätzlich können maximal 15 Bilder pro Woche erzeugt werden.
Ab sofort ist auch Copilot pro erhältlich. Die Aufhebung der Limitierungen schlägt mit 22 € pro User pro Monat zur Verfügung und verspricht zusätzlich eine bessere Integration der KI in Office Apps.
- Bevorzugter Zugang zu GPT-4 und GPT-4 Turbo auch in Spitzenlastzeiten für mehr Leistung und schnellere Bearbeitung Ihrer Aufgaben
- Zugriff auf Copilot in ausgewählten Microsoft 365-Apps, um Dokumente zu entwerfen, E-Mails zusammenzufassen, Präsentationen zu erstellen und vieles mehr
- Generieren Sie KI-Bilder mit DALL-E 3 im Querformat jetzt noch schneller mit Designer (früher Bing Image Creator) und 100 Boosts pro Tag
Microsoft WinRE Update scheitert
Am Januar #Patchday 2024 lieferte Microsoft ein zusätzliches Security Update KB5034441 aus, das eine Sicherheitslücke in der Windows-Recovery-Partition schließt. Bei zahlreichen Umgebungen scheitert das Update mit #Fehler 0x80070643 (zu wenig Platz auf der Recovery Partition). Betroffen sind auch Azure Virtual Desktops und Windows Server 2022!

Scheinbar haben die Entwickler von Microsoft nicht darüber nachgedacht, dass es Windows 10 Systeme gibt, die teilweise von Windows 7 aktualisiert wurden. Auch neue Windows 10 OEM-System der Hersteller haben meist eine 250 MB große Recovery-Partition am Anfang der SSD. Vergrößern scheitert somit mit Bordmitteln. Wiederum viele User haben damals die WinRE-Partition gelöscht oder überhaupt nicht erst mit installiert. Der Patch von Microsoft berücksichtigt ALLE diese Szenarien nicht. Sogar in Azure Virtual Desktops, die aus der Microsoft Vorlage installiert wurden, ist die Partition zu klein.
Die Sicherheitslücke selbst lässt sich indes nur ausnutzen, wenn der Bitlocker aktiviert ist. Da die WinRE-Partition unverschlüsselt ist, kann man, wenn man physikalischen Zugriff auf das Endgerät hat. Somit kann die BitLocker-Geräteverschlüsselung umgangen und auf verschlüsselte Informationen auf dem Datenträger zugegriffen werden.
Wurde die WinRE-Partition entfernt, existiert auch die Sicherheitslücke nicht. Dennoch versucht Microsoft andauernd, dieses Update zu installieren. Dies lässt sich nur mit dem Microsoft Werkzeug WSUSHIDESHOW.diagcab verhindern, das das Update versteckt.
Die von Microsoft vorgeschlagenen Lösungen und Scripte scheitern immer dann, wenn – wie meistens die WinRE-Partition am Anfang liegt. In dem Fall benötigt man Drittanbieter Partitions-Werkzeuge, um sie auf einen freien Bereich zu verschieben oder die Windows-Partition zu verkleinern. Das birgt bei Bitlocker verschlüsselten Systemen auch hohe Risiken.
Fazit: Wir hoffen, dass Microsoft diesen Patch nochmal repariert und eine sinnvolle Erkennung einbaut, ob überhaupt Bitlocker aktiv UND eine WinRE Partition vorhanden ist. Mit reagentc /info findet man das heraus.
Scheitern alle manuellen Lösungen von Microsoft und müsste man mit Drittanbieter Partitionstools arbeiten, ist es eher empfehlenswert, sich von der WinRE-Partition zu trennen, diese zu löschen, reagentc /disable einzugeben und das Update zu verstecken. Schließlich ist ja auch auf einem Bitlocker gesicherten System dann keine Sicherheitslücke existent.
EPIC Fail Patch: https://support.microsoft.com/help/5034441
Microsoft Bastelanleitung: https://support.microsoft.com/help/5028997
SSH – Terrapin Angriffs-Szenario
am 18. Dezember haben Forscher herausgefunden, dass man das SSH-Protokoll schwächen kann. Es handelt sich um ein Protokoll zum Konsolenzugriff per Befehlszeile auf meist Linux-basierte Endgeräte wie Router, Firewalls und Server, vergleichbar mit Telnet. Die Verbindung (meist über Port 22) ist aber verschlüsselt.
Zu beachten
- Das Szenario greift nur, wenn man eine spezielle ungewöhnliche Verschlüsselung einsetzt (SSH-Verbindungen, die mit Chacha20-Poly1305 oder Encrypt-then-MAC im CBC-Modus verschlüsselt sind)
- Wird das SSH Protokoll nur geschwächt, sprich ein potenzieller Angreifer ist nicht automatisch mit der Server-Konsole verbunden – er hat es nur leichter, eine man-in-the-middle Attacke zum Daten mitlesen zu versuchen.
- Das einzige Gerät im uns bekannten Umfeld, das theoretisch SSH zum Internet publizieren könnte, wäre die Barracuda Firewall. Da die Remotezugriffe aber soweit ich weiß – wie die VPNs – über das TINA Protokoll erfolgen, ist Port 22 dort nicht aus dem Internet erreichbar.
- Selbst bei der alten w.safe (seit Jahren nicht mehr als Firewall in Betrieb) konnte man nur innerhalb eines VPNs per SSH auf die Linux Konsole zugreifen.
- Unsere Shop-Frontends sind nicht von dem Szenario betroffen.
- Wenn Kunden ihre Synology NAS oder eigene Linux Server oder Drittanbieter-Firewalls betreiben und Port 22 zum Internet freischalten in Ihrer Drittanbieter-Firewall, geschieht das auf eigenes Risiko. Wir raten ausdrücklich davon ab.
- Internet-Auftritte (die Linux-Server, auf denen Apache, NGinix und MariaDB laufen) müssten bei den führenden Providern entweder gar nicht über Port 22 erreichbar oder ausreichend geschützt sein. Das liegt in der Betriebsverantwortung von gehosteten Shared-Servern.
Client-Software aktualisieren
Zu SSH-Programmen gehören auch die Client-Anwendungen. Nur wenn Server UND Client abgesichert sind, ist die Lücke nicht ausnutzbar. Stellen Sie bitte sicher, dass diese auf den neusten Versionen sind. Weit verbreitet sind die folgenden Anwendungen:
- Filezilla Client (mind. Version 3.66.4)
- PuTTY (mind. Version 0.80)
- WinSCP (mind. Version 6.2.2)
Microsoft CO2-neutral vs. Elektronikschrott
In mehreren Werbekampagnen spricht Microsoft davon, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dazu wird unter anderem „Windows Update ist jetzt CO2-fähig“ beworben. Schön, dass Microsoft etwas für den Klimaschutz tun möchte.
Wenn man kurz darüber nachdenkt und sich an die Hardware-Voraussetzungen für Windows 11 (aka. Vista 2.0) erinnert, wird Microsoft NICHT CO2-positiv, sondern CO2-negativ werden.
Eine Studie von Canalys kommt zu dem Schluss, dass viele Firmen ihre Rechner und Notebooks bis Oktober 2025 – #endoflife – ersetzen werden. Einige haben schon auf die die Enterprise LTSC 2019 Version mit Updates bis 2029 umgestellt oder setzen Azure Virtual Desktops (AVD) mit Windows 10 ein, das auch bis mind. 2029 Updates bekommen wird.
Die Unternehmen, die ohnehin alle vier Jahre die Notebooks und Rechner austauschen, können wir hier nicht abziehen, denn im Zweitmarkt für Gebrauchtgeräte lassen sich Windows 10 Endgeräte nicht mehr weiterveräußern. Demnach zählen diese auch zum produzierten Elektronikschrott.
Canalys kommt zu der Annahme, dass wenn allein nur jeder fünfte PC/Notebook verschrottet wird, 240 Millionen Endgeräte im Elektronikschrott landen. Teile dieser Geräte lassen sich anteilig recyclen – aber auch dieser Vorgang erzeugt wieder CO2. Der Rest landet im Müll.
Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 2kg (Notebook) oder 6kg (Desktop PC) – rechnen wir mal mit 4 kg – ergibt das 1,2 Millionen Tonnen Müll.
Zur Info: Ein 4 Jahre genutzter PC hat einen CO2 Fußabdruck von etwa 100 kg (78kg Herstellung, 12 kg Transport) hinter sich. Wird er nicht weiterverwendet, kommen rund 8kg für den Recycling-Prozess dazu). Dass neue PCs weniger Energie verbrauchen und dass Laptops grundsätzlich sparsamer sind, als Desktop-PCs macht nicht viel aus. Noch unwahrscheinlicher wird das Ziel, wenn man darüber nachdenkt, wie viel Strom die KI mehr verbraucht und verbrauchen wird.
Fazit: Ein hehres Ziel von Microsoft, bis 2030 klimaneutral zu werden, lassen sich nicht erreichen wegen Millionen Tonnen Elektronik-Schrott, die mit dem Supportende von Windows ab Oktober 2025 entstehen werden.
Appell an Microsoft: Setzt die Mindestanforderung für den System-Prozessor bei Windows 12 für Intel Core-I Prozessoren auf alle ab der dritten Generation, nicht ab der Achten. Damit werden nahezu alle derzeit im Betrieb befindlichen Rechner weiterbetrieben werden können. Dass Firmen weiterhin PCs auswechseln nach 4 Jahren und damit den Hardware-Markt ankurbeln ist davon unabhängig. Secure Boot und TPM zu fordern ist für die meisten Business PCs kein Problem. Auch können sie mit SSD und RAM vielfach aufgerüstet werden.
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Quellen: Canalys, Microsoft Blogs und Umweltbundesamt