Am 21+22. Februar fand die größte technische und Entwickler- Konferenz Europas in der Frankfurter Messe statt. Erstmals ohne Eintrittsgebühren – dafür gab es aber auch nur die reinen Veranstaltungen. Microsoft hatte zahlreiche Redner aus der Zentrale in Redmont nach Frankfurt geflogen und um Mitarbeiter aus München ergänzt.
Kernthemen waren die Microsoft 365 Strategie, IT-Sicherheit, Compliance (GDPR = DS-GVO Datenschutzgesetze) und insbesondere die Veränderungen, die Office mit Erscheinen von Office 2019 mit sich bringt.
Neben den Frontal-Veranstaltungen gab es einige Workshops und Hand-on-Labs, wo man die Verfahren anhand von Übungen selbst durchspielen konnte.
Weitere Vorträge und Videos hat Microsoft öffentlich hier bereitgestellt.
Hier die Fakten zur Frankfurter Veranstaltung:
:J Office 2019 wird es nicht mehr als .MSI Installer geben. Alle Installationen werden über den erweiterten Click2Run Mechanismus erfolgen. Das Office Customization Tool (OCT) entfällt ebenfalls und wird durch die Office Config Webseite ersetzt.
:J Für das Erstellen der XML-Installationsdatei ist momentan in der Beta eine Web-Oberfläche, die alle Einstellungen grafisch klickbar macht. Die Seite https://config.office.com/ wird im Oktober 2018 diese Erweiterungen erhalten. Momentan lassen sich dort die Grundeinstellungen bereits jetzt erzeugen.
:J Office Shared activation funktioniert mit mehr als 5 RDP-Servern, obwohl die Lizenz streng genommen pro User nur 5 Geräte erlaubt. Es dürfen aber nicht mehr als 5 Geräte gleichzeitig von ihm genutzt werden.
:J Visio 2016 funktioniert parallel zu Office365, man kann die C2R-Installation von Visio benutzen, aktiviert Visio aber mit MAK oder KMS key
:J Beim Rechte-Management wurden die Möglichkeiten erweitert, Dokumente inhaltsabhängig vor Versand nach außen zu schützen. E-Mail Verschlüsselung und inhaltsbezogene GPOs sichern, dass keine vertraulichen Inhalte rausgehen. Der Empfänger kann mit einem one time Passwort oder seinem Microsoft-Konto diese Mail öffnen. Attribute verhindern dann, dass optional diese E-Mail gedruckt oder Inhalte per Zwischenablage kopiert werden.
:J Windows-Betriebssysteme können (derzeit nur mit DELL-Hardware, weitere Hersteller folgen kurzfristig) mit dem Windows Autopilot – Bestandteil von Intune – über das Internet fertig konfiguriert werden. Der Hersteller schickt quasi das Gerät Strecke an den Mitarbeiter. Es ist vorinstalliert, so dass Office und Windows bereits startbereit sind. Nach dem Einschalten wird die Custom Configuration anhand der Hardware-ID, die der Unternehmens-Admin vorher vom Hersteller erhalten hat, und einem Nutzerprofil zugeordnet hat, aktiviert.
:J MBR2GPT Tool (BIOS auf UEFI non-destructive). Damit lassen sich erstmals OHNE die Maschine neu zu installieren, Geräte, die sowohl BIOS, als auch UEFI haben, auf UEFI umstellen.
:J Weitere Werkzeuge unterstützen den Administrator auch bei der Bereitstellung von Compliance:
:! Windows Analytics Tools
:! Windows Analytics
:! Office Telemetry & Readiness Toolkit
:J Hello for Business – diese Authentifizierung mit PIN, Fingerprint, Intrarotkamera (je nach Hardware) beinhaltet spezielle Richtlinien für den Firmeneinsatz
:J Advanced Threat Protection (Schutz vor Locky und Co) : Cloudbasiert, auch für Hybrid-Szenarien nutzbar: Komplette Features (ATP) mit E3/E5 Plan, Spam filtering und Malware auch mit Office 365 proplus, Exchange online plan/Hybrid erforderlich, Exchange Standard CALs möglich.
:J GDPR – Cloud app security ist leider noch nicht für die aufpreispflichtige Deutschland Cloud erhältlich, bisher nur für die Rechenzentren in Dublin/Amsterdam. Wer nicht die Anforderung hat, Daten in Deutschland zu hosten, kann also bereits jetzt die Absicherung nutzen. Die EU-Cloud ist technisch betrachtet genau so sicher, wie die Deutschland-Cloud.
:J #DSGVO – Compliance Manager im Office 365 Portal: https://servicetrust.microsoft.com/ enthält Mustertexte
(Letzte Revision: 26.02.2018 12:45:24) (Post ID:422)