Cybersicherheit – Authentifizierungs Tipps
Nicht alle Verfahren lassen die Absicherung mit einem zweiten Faktor #MFA zu. Umso wichtiger ist es, für alle Anmeldungen (egal ob am Netzwerk, in der Domäne oder bei Online-Diensten) sichere Kennwörter zu verwenden. Nach einer aktuelle Studie von März 2024 sind zwar viele dem Aufruf gefolgt (bzw. wurden vom den Anbietern dazu gezwungen) #Kennwörter auf mindestens 8 Zeichen zu verlängern, es gibt aber noch zu viele Sites, die nicht gleichzeitig Komplexität einfordern. Das Resultat: Nach „123456“ ist nun „12345678“ das meistverwendete Kennwort. Da wo Komplexregeln gelten, ist nun Passwort1$ das meistgefundene Kennwort. Man kann sicher davon ausgehen, dass solche Konten bereits gehackt wurden – ansonsten ist der Identitätsdiebstahl nur eine Frage der Zeit. Vorschläge #Wichtig - das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt zwar weiterhin (auch für Standard-User) 8-stellige Kennwörter, bei denen 3 von 4 Komplexitäts-Regeln erfüllt sein müssen, die allgemeine Praxis setzt aber auf 10 Stellen (sofern kein zweiter Faktor möglich ist, wie beim Active Directory zur Anmeldung im Firmennetzwerk bzw. an der Windows Domäne und einigen Websites). Für administrative Kennwörter sind mindestens 12 Stellen empfehlenswert: Großbuchstaben Kleinbuchstaben Zahl Sonderzeichen wie §$%&/.- und Leerzeichen Die gebildeten Kennwörter dürfen in keinem Wörterbuch auftauchen (also keine ganzen Wörter enthalten, es sei denn, sie sind mit Rechtschreibfehlern gespickt). Immer wenn Zwei-Faktor möglich ist, sollte es verwendet werden. Bei Microsoft365 (Entra-ID, ehemals Azure Active Directory: Office, Teams, Sharepoint, Exchange online) lässt sich die Anmeldung entweder kostenlos mit der Authenticator App oder im Rahmen eines Microsoft 365 Business Premium Plans auch mit „conditional…
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WSUS stirbt aus
Microsoft hat nun die Windows Server Update Services auf die Liste der „veralteten Produkte“ gesetzt. Das bedeutet, dass keine Weiterentwicklung dieser als WSUS bekannten Software zur Verteilung von Windows Updates im Firmennetzwerk mehr erfolgt. Zusätzlich wird das #endoflife des Produkts auf den 18. April 2025 gesetzt. Ab diesem Tag lassen sich in WSUS keine Updates mehr aus dem Software-Katalog importieren. [time_until date="18.04.2025"] Viele Unternehmen haben bereits heute #WSUS angeschaltet und lassen Updates direkt herunterladen. Die Installation auf den Endgeräten mit Windows 10 / 11 Pro/Enterprise erfolgt dann automatisch und die Benutzer werden zum Neustart aufgefordert. Auf Servern erfolgt die Installation meist durch den Unternehmens-Administrator, gefolgt von einem manuellen Neustart der Server. Hiermit wird sichergestellt, dass die Neustarts im definierten Wartungsfenster (max. 10 Tage nach Patchday) liegen. Nach dem Neustart erfolgt eine kurze Funktionsprüfung der wichtigsten Funktionen. Im Bedarfsfall können so fehlerhafte Sicherheitsupdates zurückgezogen werden. Wir empfehlen das Installieren der Updates am ersten Wochenende nach dem Patchday. Damit hat Microsoft 4 Tage Zeit, Patches, die fehlerhaft sind, wieder zurückzuziehen oder zu reparieren. Zusätzlich liegt man im von Versicherungen bewerteten Zeitfenster (nach mehr als 10 Tagen ohne Updates behalten sich Versicherungen vor, die Leistungen im Schadenfall rigoros zu kürzen). Wer die Geräte verwalten möchte, dem empfehlen wir Intune. Bereits im Microsoft 365 Business Premium Plan sind wertvolle und nützliche Funktionen aus Intune nutzbar. Für die vollständige Verwaltung aller Geräte kann dann ein auf die vollständigen Intune-Pläne zurückgegriffen werden.
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Kaspersky Antivirus in den USA verboten
In den Vereinigten Staaten wurde nun ein Vertriebsverbot für #Kaspersky Security-Produkte und die damit verbundenen Updates/Subscriptions verabschiedet. Es wird noch im Juli 2024 für den Abschluss von neuen Abonnements wirksam. Bisher war nur amerikanischen Behörden untersagt, Produkte dieses Herstellers zu verwenden. Das "Kauf- und Updateverbot" wurde nun auch auf andere Unternehmen und Endverbraucher ausgeweitet. Obwohl die Kaspersky Holding LLC ihren Sitz in London hat und die Freigabe von EMEA-Signaturen in der Schweiz erfolgt, möchten wir betonen, dass es technisch ausgereifte Alternativen gibt, die ein vergleichbares Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wir sind uns bewusst, dass letztendlich Gelder nach Russland fließen könnten, möchten jedoch keine politischen Argumente anführen. Wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt, ist (Stand 27.06.2024) der Vertrieb von Kaspersky-Software oder Updates in Deutschland und der EU derzeit nicht verboten. Das Bundesamt hat hierzu eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Hierzu das Statement vom Bundesamt. Für Unternehmen mit bis zu 300 Mitarbeitern ist der Defender für Business im Microsoft 365 Business Premium Plan enthalten, der auch KI-gestützten erweiterten Schutz für Endgeräte bietet. Für Server gibt es ebenfalls entsprechende Sicherheitspläne. Für größere Unternehmen stehen die Enterprise- oder M-Pläne zur Verfügung. Unser Cloud-Vertriebsteam steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Umstellung auf das Defender-Produkt auch für On-Premises-Lösungen zu beraten.
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vmware vcenter Server Sicherheitslücken
Einige von Ihnen setzen #vmware vsphere als Virtualisierungssoftware (On-Premises) ein. Dazu wird zur Administration eine virtueller Server "vcenter" genutzt. Anfang Juni werden zwei #Sicherheitslücken bekannt, die er ermöglichen, dass jemand, der schon im Netzwerk angemeldet ist erhöhte Berechtigungen im VCenter erlangt und ggf. Schadcode auf der VM ausführen kann. Details im Support-Artikel von Broadcom (dem neuen Besitzer von vmware). https://support.broadcom.com/web/ecx/support-content-notification/-/external/content/SecurityAdvisories/0/24453 Auch wenn das Risiko vergleichsweise gering ist, weil es nur angemeldet und im lokalen Netzwerk funktioniert, sollten Sie, sofern Sie die vmware noch in Wartung haben, die verfügbaren Updates zeitnah installieren. vCenter Server 7.0 U3r vCenter Server 8.0 U1e vCenter Server 8.0 U2D Ist Ihre vmware nicht mehr in Wartung, müssen Sie mit den Sicherheitslücken leben - oder in die Azure-Cloud migrieren. Kunden mit IaaS (Azure Servern in der Microsoft Cloud) sind nicht betroffen.
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PDF24 Creator wieder empfohlen
Geek Software, der Hersteller vom #PDF24 Creator stellt mit Version 11.18.0 auch Version 9.8.0 auf seinen Internetseiten als Download bereit. Diese Version enthält dieselben Komponenten und Versionen wie die 11.18.0, die Toobox ist aber nicht enthalten. Scheinbar gibt es schon seit 9.3.0 eine 64-Bit Version davon. Es wurde/wird nur nicht explizit beworben. Bisher musste man die Version 11 um die nicht gewünschten Komponenten bereinigen und das aktuelle Ghostscript x64 und QPDF von Hand integrieren. Dadurch, dass man nun die Version 9 wieder auf den Herstellerseiten herunterladen kann, wird das gewünschte Customizing (z. B. PDF24 Windows-Dienst benutzen, automatisch speichern an bestimmten UNC- oder lokalen Pfad, Einstellungen für alle Benutzer in Terminal/AVD Umgebungen) für einen Repack zur eigenen Verwendung vereinfacht. Mit diesen Einstellungen haben wir den Druckertreiber auch als freigegebenen Druckertreiber auf einem Windows Printserver getestet. Die zentrale Druckausgabe in einen Netzwerkordner funktioniert problemlos. [linkbutton link="https://creator.pdf24.org/listVersions.php" label="Herstellerseite, Version 9.x 64 Bit herunterladen"] #Erfreulich – die Werkzeugfunktionen wie PDF zusammenfügen, PDF Seiten extrahieren, für Web optimieren, OCR und Weitere sind noch enthalten. PDF24 Creator (derzeit Version 9.8.0) ist wieder Empfehlung unserer Redaktion. Es ist ein kostenlos geschäftlich nutzbarer Druckertreiber zum automatischen Erstellen von PDF-Dateien in einem lokalen oder Netzwerklaufwerk. Bei Einsatz in lokalen oder Terminalserverumgebungen können Benutzer PDF kombinieren, Seiten extrahieren, PDF für Web optimieren und weitere Funktionen nutzen. Admins brauchen sich nicht um JAVA RE oder Webview2 Updates zu kümmern. PDF24 Creator Webseiten
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Windows 11 24H2 ohne Wordpad
Mit jeder neuen Version wirft Microsoft alte Anwendungen aus Windows, weil sie nicht mehr weiterentwickelt werden. Nachdem schon die Schrittaufzeichnung (leider) dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, wird mit dem Rollout von Windows 11 24H2 Wordpad entfernt. #endoflife Bisher konnte man damit mit Bordmitteln RTF- und Word (docx) Dateien erstellen, öffnen und bearbeiten. Auch wenn es im Netz Tricks gibt, Wordpad wieder manuell in Betrieb zu nehmen, wird es nicht weiterentwickelt - und wichtiger - Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen. Ein so manuell installiertes, altes Wordpad würde damit Einfallstor für Viren und Trojaner, da viele Schwachstellen im Konverter liegen, der die docx-Datei entpackt und darstellt. Alternativen sind: die Online-Versionen von Microsoft Office (erfordert Microsoft Konto), die Online-Versionen von Google Docs (erfordern Google Konto), Microsoft 365 Business Premium Pläne (all-inclusive E-Mail, Mailarchiv, Business Virenschutz mit ATP, MFA mit conditional Access und alle Office Win32 Programme zum Installieren). Für gelegentlichen Einsatz, mit eingeschränkter Kompatibilität, Darstellung und Funktionen: Libreoffice 24.x (wenn es nur um Briefe schreiben und Kalkulationen geht).
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