Patrick Bärenfänger ist Ihr Experte für IT-Sicherheit und IT-Systeme mit TÜV-Zertifizierungen als IT-Security Manager und -Auditor mit mehr als 35 Jahren IT-Erfahrung. Er bietet Ihnen professionelle Dienstleistungen in den Bereichen:
Ausbildung und Zertifizierung von Systemkoordinierenden, Infrastruktur-Analyse und -Optimierung zur Azure-Cloud-Migration, IT-Systemprüfungen und Notfallplan/Risiko-Analyse nach anerkannten Standards BSI-Grundschutz und IDW PS330 und Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Praxis.
Bekanntlich endet mit dem Patchday am 15. Oktober 2025 die Updateversorgung für die Kauf-Versionen von Windows 10 und Windows 10 Pro. Wer also keine LTSB oder LTSC oder die IoT-Versionen dieses Betriebssystems mit Software-Assurance gemietet hat, muss sich bis zum genannten Zeitpunkt Gedanken machen, was mit den Endgeräten und Betriebssystemsoftware zu tun ist. Hierbei gelten nur Alt-PCs, die mindestens 8 GB Arbeitsspeicher, eine SSD und mindestens einen Core i5-Prozessor haben, als alltagstauglich.
Ist das PC-Endgerät von vor 2018 (aka. Intel Core-I-Prozessor kleiner als 8. Generation)
PC bis Herbst 2025 weiterbetrieben, dann 2-10 kg Elektronikschrott und ca. 63 kg CO2 produzieren, mindestens 500 € (bei Notebooks mindestens 1000 €) in die Hand nehmen und neuen PC / neues Notebook mit Windows 12 Pro anschaffen
(gilt nicht für Notebooks, nur für kabelgebundene PCs)
oder: IGEL-OS bei IGEL.com mit Wartung anschaffen und auf der vorhandenen Hardware installieren. + Azure Virtual Desktop bei Microsoft anmieten, Clients lizensieren mit oder ohne Office und dann remote arbeiten
Gerät ist neuer (mind. 8Gen Prozessor, TPM 2.0, Secure Boot)
Auf Windows 12 Pro aktualisieren (noch unklar: ggf. kostenlos, kann aber auch eine Lizenz erfordern)
Neues Gerät soll angeschafft werden
jetzt: Windows PC oder Notebook mit Windows 10 Pro (Downgraderecht von Windows 11 Pro in Business PCs führender Hersteller enthalten. ab Herbst 2024: Windows PC oder Notebooks mit Windows 12 Pro erwerben.
Gerät braucht keine lokale Software
HP Thin-Client oder andere Hardware mit IGEL-OS von IGEL.com mit Wartung beschaffen + Azure Virtual Desktop bei Microsoft anmieten, Clients lizensieren mit oder ohne Office und dann remote arbeiten
Entscheidungs-Matrix Windows Zukunft. Windows 11 Pro wird nicht empfohlen!
Der entscheidende Vorteil der IGEL OS Lösung (auch auf anderer Thin-Client Hardware z. B. von HP) besteht darin, dass alle Einstellungen über die zentrale IGEL UMS Oberfläche administriert werden können . Dazu zählen als Hardware auch x86 PCs. Man braucht keine lokalen Eingriffe mehr am Endgerät.
Benötigt ein PC Software, die nur lokal und nicht in Azure Virtual Desktop Windows 10 Umgebungen betrieben werden kann, wird vermutlich die Neuanschaffung eines PCs mit Windows 12 Pro im Herbst 2025 erforderlich sein.
Azure Virtual Desktops erhalten im Rahmen der Miete mindestens bis Herbst 2028 Updates und können vermutlich vorher auch schon auf Windows 12 umgestellt werden, wenn gewünscht.
Windows 10 auf 22H2 umstellen, Office 2013 entfernen
Wir weisen nochmals darauf hin, dass bereits am 13. Juni 2023 der Support für ältere Windows 10 Versionen endet. Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihre Windows 10 Umgebungen unbedingt Version 22H2 (das entspricht Build 19045) haben. Ältere Build-Zahlen sind dann unsicher und es gibt bereits jetzt einige Software, die dann eingeschränkt lauffähig ist.
Bereits am 11. April 2023 endete der Support und damit die #Sicherheitsupdates für #Office 2013, Visio 2013, Project 2013, Sharepoint 2013 und Skype für Business 2015. Diese Produkte sollten Sie nicht mehr einsetzen. Als Alternative bieten sich die Mietprodukte von Microsoft 365 an, die im Rahmen der Mietlaufzeit immer aktuell und auf dem bestmöglichen Stand der Sicherheit sind.
Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung {Windows-R}, cmd, {Enter} und geben das Kommando: Winver {Enter} ein. Die installierte Windows-Version wird Ihnen angezeigt. Dort muss derzeit 19045.2965 oder neuer stehen. Die Zahl hinter dem Punkt entspricht dabei den Sicherheitsupdates von Mai 2023. Tipp: Haben Sie bereits Build 19042 oder neuer installiert, ist der Wechsel auf 19045 in wenigen Minuten erledigt. Ist der Build noch eine vierstellige Zahl wie etwa 1802, dauert das Upgrade rund eine Stunde.
In wenigen Wochen wird Microsoft das Update erzwingen. Um die Zeit der Nichtverfügbarkeits der Rechner besser zu planen, sollten Sie vorher handeln und das Update anstoßen – insbesondere, wenn eine vierstellige Version <19041 angezeigt wird.
Windows 10 – 22H2 letzte Version
Microsoft hat heute verlautbart, dass die Version 22H2 (Build 19045) das letzte Funktionsupdate für Windows 10 #Win10 ist. Man werde nur noch #Sicherheitsupdates bis zum Ende der Laufzeit bereitstellen. Das würde bedeuten, dass die vorhandene Regel (Build 19046 nach 18 Monaten erforderlich) gebrochen ist.
{Update 12.05.2023} Es gibt offensichtlich weiterhin auch Fehlerkorrekturen (die bisher immer am vierten Dienstag im Monat als optionales Update verteilt wurden). Die Änderungen des optionalen Updates werden immer mit dem nachfolgenden Patchday verteilt. Während der Patchday Mai 2023 Build 2965 hat, bekommen Insider Build 3030 mit etwa einer Seite Fehlerkorrekturen.
Für Endverbraucher (Consumer) ist das Ende der Sicherheitsupdates im Oktober 2025, für Enterprise-Kunden und die LTSC 2019-Version erst 2029 (LTSC-Versionen erhalten für 10 Jahre Updates, die letzte LTSC war 2021. Dies erhält aber nur 5 Jahre Updates, also bis 2026).
Kunden mit den Miet-Versionen wie Windows 10 Enterprise LTSC und Azure Virtual Desktop auf Windows 10 Basis müssen also die nächsten Jahre keinen größeren Aufwand betreiben und auch keine Hardware neu kaufen.
Mein Kommentar (Die folgenden Aspekte spiegeln die Meinung der Redaktion):
1) Unternehmen, die Windows 10 Pro und Enterprise einsetzen werden wohl kaum neue Hardware (Laptops alle 4-5 Jahre nach Abschreibung davon mal ausgenommen) ersetzen, nur damit ein unkomfortableres Windows 11 #Eleven darauf offiziell unterstützt wird. 2) keine Funktionsupdates mehr für Windows 10? Gut, weil bisher jedes Funktionsupdate nur mehr Werbung in Windows reingemogelt hat. Ich möchte nichts von BING, keine BING-Suche, keine Werbung, keine BING-Nachrichten und keine Websuche und Suchvorschläge damit auf meinem Rechner. Auch keinen Edge mit der sicherheitsanfälligen Adobe Reader Freemium Version integriert! Wenn ich ChatGPT ausprobieren möchte, installiere ich mir dafür Skype Desktop. Dafür kann ich komplett auf Edge verzichten und habe nur für Office die Edge Runtime mit im Gepäck, aber keine 25 Edge Browserprozesse im Hintergrund laufen. 3) Viele PC-Endgeräte werden nur noch zum Hochfahren benutzt, um dann einen Azure Virtual Desktop zu nutzen. Bei AVD bekommen wir bis 2031 (im Rahmen der Miete) erweiterte Sicherheitsupdates und müssen die Pools nicht auf Win11 umstellen. 4) Das zentral verwaltbare IGEL Thin-OS läuft wunderbar auch auf alter PC-Hardware und die Lizenz mit Wartung kostet nicht die Welt. Der AVD-Client unter diesem Linux wird offiziell von Igel und Microsoft supportet 5) Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, lässt sich die 10 Pro-Version für einen monatlichen Betrag in eine Enterprise Version umwandeln – und schon gelten wieder erweiterte Supportzeiten. 6) Die Mitarbeitenden finden sich in einem einheitlichen Bedienkonzept wieder – selbst die Laptop-Benutzer fahren ein Windows 10 hoch und auf dem Terminalserver (2022) sieht es genauso aus. Ebenso bei Azure Virtual Desktop. Warum sollten sie sich mit zwei UIs anfreunden? 7) Ich befürchte, dass diesmal Windows 12 dann im Herbst 2024 nicht wieder das bessere Windows im gut/schlecht Rhythmus sein wird. Wenn doch, muss lediglich die Hardware-Beschränkung (mindestens Core i 8. Generation) gelockert werden.
Das die Bedienung der Nachfolgebetriebssysteme wieder besser wird, zeigt sich schon in den aktuellen Moment-Updates von Windows 11. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren und bleibe solange wie möglich bei Windows 10 Enterprise (LTSC). Was noch fehlt, ist dass die ganze Werbung und das BING-Geraffel zunächst ausgeschaltet sein sollte und bei Bedarf über GPOs angeschaltet werden kann. Derzeit muss man rund drei Seiten voll GPOs sich mühsam zusammensuchen und dann verteilen (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt).
Fazit: Ich befürworte das IaaS Cloudkonzept (und da wo möglich ist auch SaaS). Außerdem bin ich überzeugt von den Vorteilen des Azure Virtual Desktops und den anderen Onlinediensten wie Exchange Online, Sharepoint, Teams und Onedrive for Business. Auf der Client-Seite und mit dem Einbringen von Werbung und Störfunktionen in der Pro-Version von Windows 10/11 hat sich Microsoft keinen Gefallen getan. ChatGPT als Onlinedienst zu nutzen, kann durchaus produktiv sein – auch in der Bezahlversion, eine zwangsweise Integration in ein Client-Betriebssystem ist aber m. E. unangebracht.
Meinung der Redaktion von tech-nachrichten.de
Microsoft Authenticator App matching numbers
Kurz notiert: Um die Sicherheit zu erhöhen, aktiviert Microsoft neben der MFA Verpflichtung den Mechanismus, eine auf dem Windows-Rechner im Browser angezeigte, zweistellige Zahl in der Authenticator App auf dem Smartphone einzugeben. Bisher musste man Login-Vorgänge nur in der App genehmigen.
Die Änderung gilt für beide Plattformen (IOS und Android) und ist verpflichtend. Wie und ob Microsoft die matching numbers bei den anderen Authentifizierungsverfahren (Telefonanruf und TOTP) realisiert, ist nicht bekannt, bzw. macht bei TOTP auch keinen Sinn, da man dabei meist einen Hardware-Token hat.
Wenn man aktuell in Outlook oder bald auch in der Teams-App (gilt für Windows, Android und IOS) einen Link anklickt, wird dieser – unabhängig von der Standard-Browser-Wahl mit Edge ausgeführt.
Microsoft möchte so erneut (hoffentlich wieder erfolglos wie in der Vergangenheit) den Edge zum Standard-Browser erzwingen. Angesichts der Tatsache, dass dieser nun auch Adobe Reader Freemium als PDF-Betrachter enthält, ist das aus Sicherheitsaspekten keine gute Idee.
Zumal Google spätestens 2 Stunden nach Schließen von Sicherheitslücken im Chromium-Projekt oder im eigenen Programmcode das Sicherheitsupdate verteilt. Bei Microsoft Edge on Chromium dauert es mindestens 24 Stunden bzw. bis zum nächsten Patchday.
Darüberhinaus gelten in der dann gestarteten Browser-Sitzung nicht die Einstellungen, die sich der Anwender im Browser seiner Wahl gemacht hat. Auch die Drittanbieter-Extensions sind vielfach nicht installiert und aktiviert im Edge (ublock origin), so dass der Anwender wieder mit Werbung zugemüllt wird!
Wer unter android die Edge App nicht installiert hat, wird zwar beim Anklicken eines Links dazu aufgefordert und „Öffnen mit Edge“ ist als Standard ausgewählt – bisher kann man aber noch „Standard-Browser öffnen“ anklicken und darunter den Schieber auf „als Standard“ setzen
Unter Windows habe ich das Verhalten noch nicht nachvollziehen können, Outlook 365 mit aktuellem April-Funktionsupdate fragt mich nicht, Edge zu installieren, es bleibt aber zu befürchten, das das noch kommt. Schauen Sie dann in Teams unter Einstellungen und „Link Behandlung“, ob Sie dort eine Einstellung setzen können – bzw. in Outlook bei den Optionen.
Seit einiger Zeit installiert Office die Edge Webview2-Runtime mit. Bisher ist es mir mit den passenden GPOs bzw. Registry-Einträgen gelungen, Edge vom System fernzuhalten (durch die Runtime ist zwar auch der Browser im System, die Registry-Einstellungen verhindern aber bisher, dass er als Browser tätig wird und die werbelastige GUI aufruft.
Samsung Buds True Wireless statt Klinke
Früher hatten alle Smartphones einen 3,5mm-Klinkenstecker. Daran konnte man entweder einen Selfie-Stick (wer sowas braucht), einen Fernauslöser für die Kamera oder ein kabelgebundenes In-Ear-Headset anschließen. Über das eingebaute Mikrofon konnten störungsfrei für die Anderen Gespräche geführt werden.
Alle neuen Smartphones, mittlerweile auch die Unter- und Mittelklasse verzichten auf den Klinkenanschluss, die mitgelieferten Headsets, Ladekabel und Netzteil. Ob aus Umweltschutzgründen (ein Typ-C-Ladegerät hat quasi jeder) oder zur Gewinnmaximierung der Hersteller sei mal dahingestellt.
Nun mussten also für das neue Smartphone möglichst handliche, Mobile Freisprecher her. Es liegt also nahe, sich auch hier im Hause Samsung zu bedienen, wenn das Telefon auch von dem Hersteller ist. Wer nimmt schon die fetten, schweren Over-Ear Headset immer unterwegs mit. 😮
#Samsung bietet verschiedene Modelle an (Buds Live im unteren Segment, Buds2 in der Mittelklasse und Buds2 Pro). Ich habe mich für die Mittelklasse SM-R177 entschieden, da diese mit Straßenpreis von derzeit knapp über 70 Euro netto nicht wesentlich teurer ist als die Billigvariante Live (rund 60 €) und deutlich günstiger als die Pro Variante, die es nicht unter 160 € gibt.
Die Live-Variante scheidet schon deshalb aus, weil die Hörer wie Bohnen und nicht als In-Ear-Silikon-Hörer ausgelegt sind, damit schlechter im Ohr halten und den schlechtesten Klang haben. Zudem funktioniert ANC so gut wie gar nicht.
Die getesteten Buds2 lassen sich sowohl an Android Smartphones, als auch mit Windows 10+ Rechnern über Bluetooth verbinden. Unter #Windows sogar noch komfortabler, weil sobald man den Deckel der Ladestation der Buds öffnet, Windows fragt, ob man die schnelle Kopplung der Geräte nutzen möchte. Einen Mausklick später sind die Ohrhörer (und die Mikrofone) verbunden und lassen sich nutzen.
Das Highlight: Es gibt auf Github die inoffizielle Buds Win32-Anwendung. Sie sieht ähnlich der Samsung App aus und hat sogar noch mehr Funktionen als das Android Original
https://github.com/ThePBone/GalaxyBudsClient
Da es die inoffizielle App auch für Linux gibt, lassen sich die Buds2 auch mit Linux koppeln.
Unter #Android installiert man am Besten die „Samsung Wear“ App startet sie, öffnet den Deckel der Buds-Ladestation und wählt dann die Buds aus. Konfigurieren kann man sie über die App. Dazu kann man ein Widget installieren, das dann auf einer der Homepages die direkte Steuerung von ANC, Equalizer und 360° Sound erlaubt.
Ein Einsatz unter IOS, sollte auch möglich sein, kann ich aber mangels Geräten nicht prüfen.
Möchte man nun mit den Buds zwischen den Geräten wechseln, geht man nur am entsprechenden Gerät in die Bluetooth-Einstellungen und drückt auf verbinden. Schon hat das gewünschte Gerät die Verbindung. Bei mir sind es zwei Laptops und ein Smartphone, die ich so wechselweise mit den True-Wireless Buds2 koppeln kann.
Mit einer Treibergröße von 11mm liegen die In-Ohrbohnen im Mittelfeld, was bedeutet, dass die Bässe auch in der Bass-Boost-Einstellung nicht so satt klingen können wie bei over-Ear-Headsets wie dem Jabra Evolve2 75. Das erwartet man aber auch nicht. Auch ANC lässt noch einige Geräusche durch, auch wenn man das zum Ohr Passende Silikondoppel verwendet (4 Paar sind in der Packung).
Die Bedienung erfolgt per Touch Sensorflächen egal ob am rechten oder linken Ohr. So kann man beispielsweise Anrufe annehmen oder abweisen, je nachdem ob man einen einfach-Klick, Doppelklick oder Dreifachklick toucht. Gleichermaßen die Musiksteuerung (3x klick = Titel zurück, 1x klick = Start/Stop, 2x klick = Titel vor. Auf dem Smartphone startet dann Samsung Music, auf dem PC muss man VLC und seine Playlist vorher aufrufen, kann dann aber mit den gleichen Kombinationen navigieren, solange VLC noch die Fokus-Anwendung ist.
Über die Einstellungen kann man auch konfigurieren, dass für Telefongespräche die Buds von ANC auf den Hear-Thru Modus automatisch gehen. So klingt das Telefonat natürlicher. Wahlweise kann dann trotzdem ANC eingeschaltet werden.
Geladen werden die Öhrlinge über die mitgelieferte Ladebox, die entweder über ein USB-C-Kabel (auch Schnelladen möglich) oder kontaktlos (Qi-Standard-Handy oder Ladefläche vorausgesetzt) aufgeladen werden können. Nutzt man sie gerade nicht, in die Ladestation damit und die Gesamtzeit sollte 5h Dauernutzung überschreiten.
Fazit: Bestes Preis-Leistungsverhältnis, excellente (wenn man die inoffizielle Github Software dazunimmt) Softwareuntersützung.
Patchday April kritische Lücken
#Wichtig – rund die Hälfte der mit dem April #Patchday geschlossenen Lücken werden im CVE-Rating als kritisch eingestuft und ermöglichen „Remote-Code Execution“. Ein gefundenes Fressen und ein sehr hohes Risiko, dass Mitarbeitende mit Benutzer-Rechten etwas anklicken und das Angeklickte den Rechner infiziert, Code nachlädt und weitere Systeme im Netzwerk befällt.
Hierbei werden Dienste (wie beispielsweise ein lückenhafter DHCP-Serverdienst) genutzt, um ohne Adminrechte Programme auszuführen.
Da bei den Updates auch Dienste auf den Servern betroffen sind und nicht nur Windows Clients, sind die zeitnahe Installation der April-Patches enorm wichtig.
Mit dem Funktionsupdate März, das mit dem Patchday April 2023 an alle verteilt wird, wird außerdem LAPS (Local admin Password solution), die Möglichkeit, lokale (Admin-) Konten und Kennwörter per Gruppenrichtlinien zu setzen/ändern in die Windows-Betriebssysteme integriert. Ob LAPS auch für die Server implementiert wird, wird aus dem Artikel nicht klar.
Neues aus dem Phishereihafen
Mittlerweile lässt die Bereitschaft der Phishing Agency, korrekte deutsche Sprache zu verfassen wieder nach. Vermutlich weigert sich ChatGPT mittlerweile, den Betrügern Texte zu verfassen. Die Nigeria-Connection nennt uns nun „Aufmerksamkeit“ – wer mich nicht mit „Euer Durchlaucht“ anreden, bekommt meine schon mal gar nicht.
Der „Sanfte Kunde“ in der anderen Fraud-Mail schmeichelt dagegen. Mit Aktivitäten AUF meiner Kreditkarte meinen die bestimmt, dass eine Ameise über die Karte gekrabbelt ist. Wie auch immer – mittlerweile kann man nur sagen: „Wer drauf reinfällt, ist selbst schuld“.
ChatGPT und der erste April
Nun ja, das mit Google am ersten April war unser diesjähriger #Aprilscherz, wie einige bemerkt haben, Überhaupt fällt auf, dass sich diese Jahr fast alle ITler auf ChatGPT in ihren Scherzen konzentrieren.
ChatGPT selbst ist leider nicht sehr kreativ und bietet nur Vorschläge für zwei Scherze an:
Bing KI-Suche wird zu Google KI-Suche
Nachdem Microsoft mit dem Edge on Chromium Browser aktuell wieder Marktanteile verliert (Das hängt auch damit zusammen, dass der intergrierte PDF-Betrachter durch die Adobe Acrobat Reader Freemium Software mit Werbung ausgetauscht wird), möchte man sich ganz auf die künstliche Intelligenz konzentrieren.
Bisher musste man entweder Microsoft Edge benutzen oder in Chrome die bing.com Webseite aufrufen, um die Suchmaschine BING optional um die KI-Funktionen zu erweitern.
Ab sofort kann, wer als Standard-Browser Google Chrome für Enterprise verwendet (auch der empfohlene Browser unserer Redaktion), sich auf der Microsoft Bing ChatGPT-Seite (wie bisher) registrieren und (nach Verlassen der Warteschlange, was einige Tage dauert) die KI aus dem Chrome Browser heraus nutzen. Dazu muss nicht einmal mehr Edge on Chromium auf dem System installiert sein. Auch Cortana, der Sprach-Assistent ist optional, da Google ja ebenfalls eine Sprachengine enthält.
Die Google Suche bekommt damit ebenfalls die Microsoft ChatAI Funktion – man muss nicht BING verwenden als Suchmaschine.
Microsoft Tech Blog
Zum Aktivieren der KI-Such-Funktionalität (ehemals Bing ChatGPT inklusive der Google Sprachsteuerung) in Google Chrome (ab Version 111 stable) gehen Sie in die chrome://flags und setzen den folgenden Parameter auf „enabled“. Nach einem Neustart des Browsers und wenn Sie bei Microsoft freigeschaltet sind (siehe oben), antwortet Ihnen die Google Suche automatisch mit der künstlichen Intelligenz von (ehemals BING-) ChatGPT – selbstverständlich auf deutsch.
Microsoft macht alten Exchange die Tür zu
Wie aktuelle Statistiken beweisen, sind noch zigtausende alte #Exchange Server im Internet erreichbar und versenden (da solche Server meist schon – auch ohne das der Betreiber es merkt – unter der Kontrolle Krimineller sind) E-Mails und Spams.
Da nur noch Exchange Server mit Version 2016 und 2019 #Sicherheitsupdates bekommen, stellen die alten Versionen 2007, 2010 und 2013 ein hohes Risiko dar. Microsoft hat daher beschlossen, auf seinen Onlinediensten (Exchange Online/Microsoft 365) den Empfang von Mailservern der unsicheren Art zu verhindern, indem dort der absendende Server aus den E-Mail-Kopfzeilen ausgelesen wird und bei feststellen von einem Exchange 2007/10/13 die E-Mail abgewiesen (gebounct) wird.
Die Block-Regel für Exchange Server 2007 wird kurzfristig aktiviert, 2010 und 2013 sollen dann sukzessive folgen.
#Wichtig – wer noch einen Exchange Server 2007, 2010 oder 2013 betreibt, sollte umgehend handeln (Version 2019 lizensieren (Ende der Sicherheitsupdates ist bereits am 14.Okt 2025 und einen Nachfolger kann man nur noch mieten!) oder besser: auf Exchange online umstellen) oder damit rechnen, dass er viele seiner Kunden und Lieferanten (alle Empfänger, die bereits Microsoft Online-Diente nutzen) nicht mehr erreichen können wird.
Update 26.03.2023: Auch wenn Microsoft den #Acropalypse Fehler angeblich mit der Version 11.2302.20.0 von „Ausschneiden und skizzieren“ behoben hat – unter Windows 10 taucht weiterhin Version 10.2008.3001.0 auf. Daher ist es sicherer, Bilder entweder mit der kostenlosen Anwendung Paint.net zu beschneiden oder aber ShareX zu verwenden. Mit beiden Apps konnte nicht festgestellt werden, dass nach dem Ausschneiden noch ausgeschnittene Fragmente in der Bilddatei zu finden waren.
Der Nachfolger vom „Snipping-Tool“ in Windows 10 und 11 ist „Ausschneiden und Skizzieren“, das sich über die Tastenkombination {Windows&Hochstellen&S} aufrufen lässt. Damit können Bildausschnitte oder Bildschirmfotos erstellt, bearbeitet und gespeichert werden. Dabei kann man auch Teile wegschneiden, um beispielsweise Informationen für den Empfänger zu verschleiern.
Aktuelle Tests haben jedoch ergeben, dass die entfernte Information weiterhin im PNG-Bild abgespeichert ist. Die PNG enthält somit auch das ursprüngliche Bild mit den Informationen, die nicht verschleiert wurden. Mit Analyse-Tools (oder mit einem Hex-Editor) lässt sich demnach das ursprüngliche Bild wiederherstellen.
Das quelloffene Projekt „ShareX“ hat diese Lücke nicht, bietet mehr Möglichkeiten (wie das sofortige Abspeichern der Schnappschüsse ohne Rückfrage und die Videoaufzeichnung als MP4-Datei). ShareX ist der Nachfolger von „Greenshot“. Wir empfehlen als Dokumentations- und Ausschneide-Werkzeug „ShareX“ einzusetzen
ShareX Projekt
Defender 365 ATP – Quarantäne für Microsoft
Zum Onlinedienst Exchange online kann man E-Mail-Security und SPAM-Schutz dazubuchen (und hat den Defender mit Advanced Threat Protection im Business Premium Plan enthalten oder zum Exchange online-Plan den Defender gebucht).
Der Virenscanner ist so sicher, dass er selbst nachweislich von Microsoft (Kopfdaten im E-Mail-Header und Sendeverlauf der Mailserver) stammende E-Mails fallweise auch in Quarantäne „Phishing-Verdacht“ legt. Was mir dabei gar nicht gefällt ist, dass die Benachrichtigungs-E-Mail vom Microsoft Quarantäne-Center genau so aufgebaut ist, wie alle Phishing-Mails. So befindet sich darin beispielsweise ein Link, auf den man klicken soll. Geschulte User klicken auf keinen Fall auf den Link. Wer also weiß, wie er das Microsoft 365 Defender Quarantänecenter erreichen kann, gibt die URL dazu im Browser ein, wer nicht, fragt seinen Administrator nach der URL und gibt sie dann im Browser ein.
Die kassierte E-Mail und die Benachrichtigung stammen nachweislich von Microsoft selbst
Im Quarantäne-Bereich angekommen, erscheint dann die E-Mail in der Liste. Hier wird nun auch der Grund für die Quarantäne genannt: SPAM-Verdacht, nicht Phishing.
Niemals auf Links und Buttons in E-Mails klicken, auch wenn die E-Mails von einem bekannten Absender stammen. Ist die Zieladresse bekannt, diese im Browser eingeben. Ist sie nicht bekannt, die E-Mail umgehend löschen!
Zerstören Sie diese Nachricht
Neben Banken und Liefer-/Paketdiensten werden nun auch Logos von Punktesammelfirmen in Phishing-E-Mails eingesetzt. Die angegebene Miles & More AG gibt es natürlich nicht (es ist eine GmbH), auch die Absendeadresse ist wieder klar als falsch erkennbar. Während man in dieser E-Mail auf Rechtschreibfehler verzichtet, sind die gewählten Formulierungen kurios: Konto Aktivität, aber Karte, nicht Konto gesperrt. Und sie laden uns ein, auf den bösen, bösen Link zu klicken. Klar, wer auf alles klickt, das nicht bei 1-2-3 auf den Bäumen ist, wird auch darauf hereinfallen. Wie man E-Mails „zerstört“ bleibt ungeklärt. Wir empfehlen 85%ige Salzsäure (wie in dem Filmzitat „Diese Nachricht zerstört sich in 5 Sekunden“).
Auch die in den Microsoft 365 Business Premium Plänen integrierte Linkprüfung verhindert nicht zu 100% das Aufrufen solcher Betrugswebseiten.
Wir können immer nur wiederholen: Links in E-Mails anklicken ist absolut tabu. Auch wenn es sich um E-Mails vermeintlich bekannter Absender handelt – auf jeden Fall die Link-Adresse kopieren und in einem Editor anschauen. Besser: Die Webseite des Anbieters eingeben oder den eigenhändig erstellten Lesezeichen aufzurufen, ist eher geeignet.
Ein neuer Phisch
IT-Sicherheit – Fragen und Antworten
In dieser #FAQ haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zur IT #Sicherheit für Sie zusammengestellt:
1. Was ist Phishing und wie können Sie sich davor schützen?
Phishing ist eine Methode, bei der Betrüger versuchen, Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartennummern preiszugeben. Sie können sich davor schützen, indem Sie auf verdächtige E-Mails achten, keine Links in E-Mails anklicken, die Sie nicht erwartet haben, und keine vertraulichen Informationen preisgeben, es sei denn, Sie sind sicher, dass die Anfrage legitim ist.
2. Was ist Social Engineering und wie können Sie sich davor schützen?
Social Engineering ist eine Methode, bei der Betrüger versuchen, Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben, indem sie sich als vertrauenswürdige Person oder Organisation ausgeben. Sie können sich davor schützen, indem Sie auf verdächtige Anfragen achten, keine vertraulichen Informationen preisgeben, es sei denn, Sie sind sicher, dass die Anfrage legitim ist, und keine Links anklicken, die Sie nicht erwartet haben.
3. Was ist Ransomware und wie können Sie sich davor schützen?
Ransomware ist eine Art von Malware, die Ihre Dateien verschlüsselt und Sie auffordert, ein Lösegeld zu zahlen, um sie wiederherzustellen. Sie können sich davor schützen, indem Sie regelmäßig Backups Ihrer Dateien erstellen, eine Antivirensoftware verwenden und keine verdächtigen E-Mail-Anhänge öffnen.
4. Was ist Malware und wie können Sie sich davor schützen?
Malware ist eine Art von Software, die darauf abzielt, Ihren Computer zu beschädigen oder zu stehlen. Sie können sich davor schützen, indem Sie eine Antivirensoftware verwenden, keine verdächtigen E-Mail-Anhänge öffnen und keine Software von unbekannten Quellen herunterladen.
5. Was ist ein starkes Passwort und wie können Sie ein sicheres Passwort erstellen?
Ein sicheres Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen enthalten. Sie sollten auch keine persönlichen Informationen wie Ihren Namen oder Ihr Geburtsdatum verwenden.
6. Was ist eine Firewall und wie funktioniert sie?
Eine Firewall ist eine Art von Sicherheitssoftware, die den Datenverkehr zwischen Ihrem Computer und dem Internet überwacht und unerwünschte Verbindungen blockiert.
7. Was ist ein VPN und wie funktioniert es?
Ein VPN ist eine Art von Sicherheitssoftware, die Ihre Internetverbindung verschlüsselt und Ihre Identität verbirgt, indem sie Ihre IP-Adresse maskiert.
8. Was ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und wie funktioniert sie?
Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine Methode, bei der Sie sich mit zwei verschiedenen Methoden anmelden müssen, z. B. einem Passwort und einem Fingerabdruck oder einem Passwort und einem SMS-Code.
9. Was ist ein Physischer Zugriff und wie können Sie sich davor schützen?
Physischer Zugriff bezieht sich auf den Zugriff auf einen physischen Ort oder ein physisches Gerät. Sie können sich davor schützen, indem Sie Ihre Geräte sperren, wenn Sie sie nicht verwenden, und sicherstellen, dass Sie sie nicht unbeaufsichtigt lassen.
10. Was ist ein Sicherheitsupdate und warum ist es wichtig, es durchzuführen?
Ein Sicherheitsupdate ist eine Art von Software-Update, das Sicherheitslücken in Ihrem Betriebssystem oder Ihrer Software behebt. Es ist wichtig, Sicherheitsupdates regelmäßig durchzuführen, um sicherzustellen, dass Ihr Computer vor Bedrohungen geschützt ist.
Windows 11 Update blockieren
Für diejenigen, die in ihrem Unternehmen ein einheitliches Benutzer-Interface haben möchten oder wo die Hardware nicht die Anforderungen für Windows 11 #Eleven#Win11 erfüllt, können per Gruppenrichtlinie einfach das ab 05. Oktober als optionales Funktions-Upgrade angebotene Funktionsupdate verhindern:
Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate] "TargetReleaseVersion"=dword:00000001 "ProductVersion"="Windows 10" "TargetReleaseVersionInfo"="22H2"
Diese Registry Datei sorgt dafür, dass es bei Windows 10 (Build 19044) bleibt. Es werden weiterhin 1x pro Monat Sicherheitsupdates und Fehlerkorrekturen installiert.
Natürlich funktioniert das auch über eine Gruppenrichtlinie:
Richtlinien für Lokaler Computer -> Computerkofiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Windows Update -> Manage updates offered from Windows Update
Hier dann Zielversion des Funktionsupdates auswählen doppelt anklicken
Hier Windows 10 und darunter dann 22H2 eintragen
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