Remote Desktop Connection Manager Wiedergeburt

Getreu dem Motto „Der König ist tot – lang lebe der König“ hat die Entwicklergruppe das Werkzeug „RDCMan“ wiederbelebt. Die entdeckte Sicherheitslücke wurde geschlossen und ein paar Cloud-Features und Powershell-Funktionen integriert. Wird ein 64-Bit System festgestellt, ist RDCMan.exe nun eine reinrassige 64-Bit-Anwendung. Die erste neue Version ist: 2.83.1411.0.

Offensichtlich nutzen so viele Admins (auch Microsoft-Mitarbeiter) den #RDCMan, dass man sich entschieden hat, ihn als Werkzeug weiter zur Verfügung zu stellen. Der Leistungsumfang ist ohnehin größer als in der Windows „Remote Desktop“-App aus dem Microsoft Store.

Im Vergleich zu vorher kommt der RDCMan nicht mehr mit einem .MSI-Installer, sondern kann direkt ausgeführt werden. Nicht ganz portable, weil er im Benutzerprofil globale Einstellungen abspeichert, aber direkt aufrufbar. Die Lizenzbedingungen (eula.txt) sind dieselben wie für alle Sysinternals Produkte (wie BGInfo, Process Monitor und die Sysinternals Suite).

Das Speicherformat sind wieder .RDG Dateien, allerdings weist Sysinternals darauf hin, dass sich alte Dateien zwar öffnen lassen, danach aber in einem neuen Format gespeichert wird. Globale einstellungen werden

Das Aussehen und die Bedienung ist wie vorher, d. h. Einstellungen lassen sich von oben vererben und die Server werden als live Thumbnail pro Gruppe oder global alle angezeigt.

Tipp: Wer seine globalen Einstellungen sichern möchte, findet diese nun in der Datei RDCMan.settings im Benutzerprofil.

C:\Users\%username%\AppData\Local\Microsoft\Remote Desktop Connection Manager

RDCMan.settings

Download

https://docs.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/rdcman

Microsoft Docs Sysinternals Seite

Alternative

Als Alternative (mit der Möglichkeit, nicht nur RDP-Verbindungen, sondern auch VNC, TELNET, HTTP(s) Verbindungen in einer zentralen Oberfläche zu verwalten, gilt mRemoteNG. Das Projekt wurde zuletzt im Juli 2021 aktualisiert. Auch hier ist offensichtlich Bewegung drin. Im Gegensatz zum schlanken RDCMan ist mRemote aber umfangreicher und größer und erfordert eine Installation.

Zusammenfassung
  1. Im Gegensatz zum schlanken RDCMan ist mRemote aber umfangreicher und größer und erfordert eine Installation.
  2. Der Leistungsumfang ist ohnehin größer als in der Windows "Remote Desktop"-App aus dem Microsoft Store.
  3. Einstellungen lassen sich von oben vererben und die Server werden als live Thumbnail pro Gruppe oder global alle angezeigt.
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Über den Autor:
Patrick Bärenfänger ist Ihr Experte für IT-Sicherheit und IT-Systeme mit TÜV-Zertifizierungen als IT-Security Manager und -Auditor und über 33 Jahren IT-Erfahrung. Er bietet Ihnen professionelle Dienstleistungen in den Bereichen: Ausbildung und Zertifizierung von Systemkoordinierenden, Infrastruktur-Analyse und -Optimierung zur Azure-Cloud-Migration, IT-Systemprüfungen und Notfallplan/Risiko-Analyse nach anerkannten Standards BSI-Grundschutz und IDW PS330 und Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Praxis.

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