Inhaltsverzeichnis
- Visual C++ Runtimes ohne Updates 2 - 3
- Microsoft Edge ab März mit Adobe Freemium 4 - 5
- vmware aktuell halten 6
- Microsoft 365 Dienststatus abfragen 7 - 8
- Office Lizenzänderungen 2023 9
- Exchange Server weiterhin großes Risiko 10
- Office 2021 eol nur 1 Jahr nach Office 2016/2019 11
- Von PetaBytes und Exabytes 12
- Edge Ski wird zum Surfen und Chrome Dinos bleiben 13
- Edge erstellt bei jedem Update Desktoplink 14
- CI-Cloud jetzt auch mit Roaming Signatures 15
- Windows 8.1 Nutzende 16
- Abmahnwelle wegen Google-Fonts Remote 17 - 18
- Sicherheitslücken in veeam geschlossen 19
- Drucker mit 14.000 Seiten pro Minute 20
- OpenAudit Classic unter Azure? Ja 21 - 22
Visual C++ Runtimes ohne Updates
Erst seit den #Microsoft Visual C++ Runtimes Versionen (2015-2022) sind die Bibliotheken abwärtskompatibel, d.h. wenn man die aktuellen Runtimes (diese enthalten aktuelle Sicherheitsupdates) herunterlädt und auf den PCs und Terminalservern installiert, ist das Zielsystem – was diese Runtimes betrifft, frei von bekannten #Sicherheitslücken – Es ist dann auch nur die eine Version (32 und 64-Bit) installiert.
Für alle älteren Versionen (2005/2008/2012/2013) sind im schlimmsten Fall von gleichen Versionen (gleich Jahreszahl) zig Builds installiert. Für diese Versionen galt bisher: Die alten Builds konnten deinstalliert werden, nur das aktuelle Build (letzte 5 Ziffern der Version zu der Jahreszahl) musste auf dem Windows System, um Anwendungsprogramme, die darauf setzten zu betreiben. Installiert sein muss immer die 64-Bit Version UND die 32-Bit-Version der Runtime.
Keine der oben angegebenen Versionen, einschließlich 2013 bekommt aktuell noch Sicherheitsupdates. Diese Versionen können für Angriffe genutzt werden, wenn sie solche haben und installiert sind.
Ende der Sicherheitsupdates für Visual Studio 2013 war im Januar 2023
Ein aktueller Selbstversuch hat nun gezeigt, dass ich in meinem Umfeld keine Software mehr auf Server und Endgeräten habe, die eine der oben genannten, alten Runtimes braucht. Im Selbstversuch habe ich alle alten Runtimes deinstalliert (das funktioniert ohne Neustart) und danach die komplette, verwendete Software auf Lauffähigkeit überprüft. Ergebnis: Lief noch alles 😎.
Fazit: Zumindest für lokale Rechner mag jeder für sich selbst entscheiden, ob er auch den Feldversuch macht. Sicher ist, das ein so bereinigtes System deutlich sicherer vor Angriffen ist. Wenn im Test eine Software nicht startet, muss man die angezeigte Runtime-Meldung zum Anlass nehmen, doch wieder die 64 und 32-Bit-Version dieser Runtime zu installieren – und bestenfalls den Hersteller nach einer neueren Version fragen.
Microsoft Edge ab März mit Adobe Freemium
Wie Microsoft heute mitteilte, wird der in #Edge integrierte Open-Source PDF-Betrachter ab März 2023 durch ein Adobe PDF Reader Lite Freemium Modul ersetzt und der integrierte PDF-Betrachter dadurch ersetzt. Ähnlich zum installierbaren Adobe Acrobat Reader DC werden dann innerhalb des Moduls die Premium-Funktionen, die es nur im Abo gibt, von Adobe beworben. Microsoft Edge stellt damit Werbung nicht nur für eigene Produkte, sondern Lösungen von Drittanbietern dar. Welche Daten dabei an Adobe Inc. USA übertragen werden, ist noch unklar. Außerdem wächst der Bedarf an Datei- und Arbeitsspeicher für das Produkt und die Dienste (z. B. Adobe Updater) an. (Quelle: Microsoft Website)
Kommentar: Oh, nein!. Da bin ich gerade froh, Adobe Acrobat Reader DC von allen Systemen entfernt zu haben und somit 95% Sicherheitslücken und veraltete Versionen weniger, da baut Microsoft eine Freemium-Version in den eigenen (in weiten Teilen GPL-lizensierten) Browser ein.
Nun haben wir einenj weiteren Grund, Chrome für Enterprise als Standard-Browser zu setzen und ggf. sofern möglich, Edge ganz aus dem System zu entfernen. Dabei ggf. nur die Edge Runtime (die hoffentlich ohne Adobe Reader-Plugin geliefert wird, für einzelne Apps zu verwenden. Ich hoffe, das Vorhaben wird nicht Bestand haben oder eine Option (oder Life-Hack) geben, die PDF-Engine zu deaktivieren.
Ich werde bei Chrome Enterprise und dem integrierten Open-Source PDF-Betrachter in diesem Browser bleiben und überlege, ob ich den Edge rückstandsfrei entfernen kann auf allen betreuten Systemen. Die Aufdringliche Werbung dafür nervt ja eh und dass man laufend dagegen neue Policies aktivieren muss!
Der Kommentar im Kasten spiegelt die Meinung der Redaktion.
Objektiv betrachtet: Man kann geteilter Meinung sein, welchen Browser man am Besten findet. Aber um die höchstmögliche Sicherheit von Windows Systemen zu bekommen eignet sich (denn dabei stehen 0-Day-Updates bereits zwei Stunden nach Bekanntwerden zur Verfügung). Google Chrome Enterprise als Standard-Browser.
Seit Version 109 von Edge gibt es nur die folgende Möglichkeit den Microsoft Edge Browser rückstandsfrei aus Windows 10 und Server 2016/19/22 zu entfernen (wie immer Benutzung auf eigenes Risiko):
- Den Windows Taskmanager starten und alle Prozesse beenden, die mit Microsoft Edge beginnen
- Eine administrative Powershell öffnen und den Befehl
reg add „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\EdgeUpdate“ /v „DoNotUpdateToEdgeWithChromium“ /t REG_DWORD /d 1 -f
eingeben - Regedit aufrufen und den Ast:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Uninstall\
öffnen. Dann die Schlüssel durchblättern, bis Microsoft Edge beim Display Name auftaucht. Den kompletten Schlüssel löschen - Windows Explorer öffnen und alle Ordner unter „c:\programme (x86)\microsoft“ entfernen, die mit Edge beginnen (außer Webview2)
- Die Edge Verknüpfungen in Startmenü und Taskleiste löschen
- Zuletzt unter Systemsteuerung Programme&Features den Microsoft Edge Webview2 deinstallieren.. Achtung: Edge Webview2 muss nach jedem Office-Update erneut deinstalliert werden,
- Nun auch den Rest der Ordner unter „c:\programme (x86)\microsoft“ entfernen, die mit Edge beginnen (Edge Updater)
- Die Aufgabenplanung aufrufen und alle Tasks löschen, die mit Edge beginnen!
- Den Rechner neu starten und den freien Platz und rund 600 MB mehr Arbeitsspeicher und weniger Hintergrunddienste genießen
vmware aktuell halten
Angesichts der aktuellen Angriffs-Serie fokussieren sich Cyberkriminelle auf ungepatchte Browseroberflächen in der VCenter Oberfläche von vmware-Versionen, die Weboberfläche von ESX(i)-Server und auch den vmware Workstation Hypervisor.
Dabei reicht es aus, dass das Unheil stiftende Programm im Netzwerksegment ausgeführt wird, wo die Server stehen. Schadprogramme laufen im Benutzerkontext und werden vorzugsweise durch Klicks von Benutzern gestartet.
Das besondere daran ist, dass die Sicherheitslücken bereits 2021 geschlossen wurden. Offensichtlich gibt es viele Kunden, die entweder keinen Wartungsvertrag mehr mit vmware haben (damit keinen Zugriff auf die Patches) oder/und ihre Systeme nicht aktuell sind.
#Wichtig – Wir raten allen Systemkoordinierenden, ihre VMware Installationen auf aktuellem Stand zu halten.
Microsoft 365 Dienststatus abfragen
Kommt selten vor, war aber aber Anfang Februar 2023 der Fall: #Microsoft Online-Dienste sind nicht erreichbar oder extrem langsam. Wenn beispielsweise in Ihrem #Teams kein Video und keine Bildschirmfreigaben mehr funktionieren und der Bildschirm schwarz bleibt – oder sogar Verbindungs-Abbrüche auftreten, kann die Internet-Verbindung schuld sein, es kann aber auch eine Störung in den Onlinediensten vorliegen. #Wichtig – Über einen gängigen Speedtest, wie den von AVM können Sie die Bandbreite Ihres Standorts ermitteln. Sind hier keine Anomalitäten, gibt es weitere Werkzeuge:
Die meisten Syskos haben administrative Rechte im Microsoft 365 (und im Azure)-Portal. Sollte die Störung nicht die Anmeldung im Portal betreffen, können Sie hier zumindest die Ursache eingrenzen und herausfinden, wie der Status der einzelnen Dienste ist:
Melden Sie sich dazu mit Ihrem administrativen Konto „ihrname@ihrefirma.onmicrosoft.com“ an https://admin.microsoft.com an.
- Um den Dienststatus anzuzeigen, wechseln Sie in der linken Navigationsleiste des Admin Centers zu „Integrität>Dienststatus„, oder wählen Sie die Dienststatus Karte im Dashboard „Start“ aus. Die Dashboardkarte gibt an, ob ein Problem mit einem aktiven Dienst vorliegt, und stellt einen Link zur Seite mit Details zum Dienststatus bereit.
- Der Status der einzelnen Clouddienste wird auf der Seite Dienstatus in einem Tabellenformat angezeigt.
Microsoft: https://learn.microsoft.com/de-de/microsoft-365/enterprise/view-service-health?view=o365-worldwide
In Microsoft Azure (da wo in IaaS Umgebungen Ihre Server stehen) gelten grundsätzlich höhere Verfügbarkeiten. Sollte es hier Störungen geben, lassen sich diese unter dieser Seite regionsweise einsehen:
https://status.azure.com/de-de/status
Wer es genauer für Azure-Dienste wissen möchte, melde sich im Azure Portal an und filtere auf die Region Germany „West Central“ und „West Europe“.
https://portal.azure.com/#view/Microsoft_Azure_Health/AzureHealthBrowseBlade/~/serviceIssues
Office Lizenzänderungen 2023
#Microsoft macht auf tiefergehende Änderungen in seinen Office #Lizenzen aufmerksam. Dies betrifft im Wesentlichen installierbare Programme (Kauflizenzen, Volumenlizenzen mit und ohne Software-Assurance und auch die Microsoft 365 Pläne mit installierbaren Apps):
#wichtig – Für den Einsatz installierbarer Office Anwendungen gilt seit 1.1.2023:
Für alle Kauflizenzen von Office 20xx (Home&Business, Volumenlizenzen und auch Lizenzen mit mit gültiger Software-Assurance) gilt seit 1.1.2023, dass sie NICHT in Cloud-Server-Mehrbenutzerumgebungen betrieben werden dürfen.
Für Microsoft 365 gilt: Remotezugriff (Einsatz der installierbaren Anwendungen (Apps) auf On-Premises- oder Cloud- Terminalservern oder Azure Virtual Desktop ausschließlich als Bestandteil des M365 Business Premium Plans oder M365 Apps für Enterprise). Ein M365 Apps für Business Plan reicht nicht aus.
Quelle: Microsoft Licensing
Wer einen On-Premises-Terminalserver in der Cloud unterstellen möchte, muss ebenfalls den Business Premium Plan einführen.
Fazit
Kaufversionen von Office nur auf dem lokalen Rechner, oder (Volumenlizenzen mit und ohne SA) auf On-Premises Terminal/oder Citrix-Servern einsetzbar.
Mietversionen von Microsoft 365 benötigen einen Business Premium Plan, um installierbare Apps in Cloud-Terminalservern oder Azure Virtual Desktop einzusetzen
Exchange Server weiterhin großes Risiko
Obwohl seit #Hafnium bekannt ist, dass der Betrieb von #Exchange 2019, 2016 und 2013 oder älteren Servern mit der höchsten Risiko-Klasse verbunden ist, hat eine Studie von Januar 2023 herausgefunden, dass über 60.000 Server weltweit entweder ungepatcht oder eine alte Version wie 2013 oder älter haben. #Wichtig – Große Teile dürften damit bereits unter Kontrolle von Kriminellen sein und zum Identitätsdiebstahl genutzt werden.
Das Schlimme – im Strafrechtlichen Bereich sind Sie als Betreiber oder Lizenznehmer betroffen und müssen im Schlimmsten Fall hohe Bußgelder zahlen oder mit empfindlichen Strafen rechnen. Zudem reduzieren oder verweigern Cyber-Versicherungen die Zahlung mit Berufung auf Vorsätzlichkeit.
https://techcommunity.microsoft.com/t5/exchange-team-blog/protect-your-exchange-servers/ba-p/3726001
Artikel im Techblog von Microsoft, wo nochmal eindringlich auf den aktuellen Patchstand hingewiesen wird.
Sicher ist nur, wer Exchange online gemietet hat, denn für diesen Online-Dienst trägt Microsoft die Verantwortung für die Aktualisierung und das schnelle Schließen von Sicherheitslücken. Das Ganze in Verbindung mit dem Microsoft 365 Business Premium Plan, der gesetzlich vorgeschriebene Dinge wie ein Mailarchiv, den Business Virenschutz und in Verbindung mit dem Exchange Security Paket auch Mail und Spamschutz enthält.
Office 2021 eol nur 1 Jahr nach Office 2016/2019
Wie viele von uns wissen, werden am 14. Oktober 2025 mit dem Patchday das letzte Mal Sicherheits-Updates für die Kaufversionen sowie die Volumenlizenzen veröffentlicht. Danach ( #endoflife ) ist bei diesen Produkten damit zu rechnen, dass nicht mehr geschlossene Sicherheitslücken für das Einschleusen von Schadsoftware benutzt werden. Zu allem Übel kürzen Cyber-Versicherungen dann rigoros die Leistungen im Schadenfall, weil unsichere Produkte verwendet werden. Im Schlimmsten Fall bleibt die Leistung wegen Vorsätzlichkeit ganz aus.
Was viele noch nicht wussten: Microsoft hat mit den Kauf-Versionen von Office 2021 erneut den erweiterten Support-Zeitraum gekürzt (das ist der Zeitraum, nach dessen Ablauf keine #Sicherheitsupdates mehr erscheinen). Von 7 Jahren bei Office 2019 auf 5 Jahre.
Office 2021 bekommt damit ab 13. Oktober 2026! – knapp ein Jahr nach Office 2019 und 2016 keine Updates mehr.
Jetzt noch Kauflizenzen zu erwerben führt dazu, dass die Anschaffung nicht mal mehr ganz im Rahmen der AfA abgeschrieben werden kann. Insbesondere bei Gebraucht-Lizenzen sei hier noch mal die Warnung formuliert, dass Fälle bekannt sind, wo Microsoft strafrechtlich gegen Käufer = Lizenznehmer vorgegangen sind.
Die für den Administrator komfortabelste und für den Geschäftsführer mit den wenigsten Risiken verbundene Lösung bleiben damit die Microsoft 365 Mietpläne.
Von PetaBytes und Exabytes
Im Bild sieht man den Grund, warum Mozilla Firefox nicht empfohlen wird. Wenn man mal den Platzbedarf sieht, den allein die Firefox-Tracking-Cookies benötigen, machen die 7 Exabyte rund ein Viertel Promille des weltweiten Datenbestands aus. Das waren nach Google-Recherche rund 33.000 Exabytes in 2019.
Als (Standard HDD) Cloudspeicher angemietet kostet das rund 30.000.000 € pro Monat, als (Premium SSD) etwa 4x so viel. Also etwa wie die Porto-Kasse von E. M. 😉

- 8 Bits – also acht binäre Informationen – sind ein Byte.
- 1024 Bytes sind ein Kilobyte (KB, KBbyte).
- 1024 Kilobytes sind ein Megabyte (MB, MByte).
- 1024 Megabytes sind ein Gigabyte (GB, GByte).
- 1024 Gigabytes sind ein Terabyte (TB, TByte).
- 1024 Terabytes sind ein Petabyte (PB, PByte).
- 1024 Petabytes sind ein Exabyte (EB, EByte).
- 1024 Exabytes sind ein Zettabyte (ZB, ZByte).
- 1024 Zettabytes sind ein Yottabyte (YB, YByte, Yobibyte).
Edge Ski wird zum Surfen und Chrome Dinos bleiben
Edge-Update Januar 2023: Statt des Skifahrens hat man nun auf die Wasser-Variante umgestellt. Mit einem Surfer (hier: Pinguin gewählt) gewegt man sich über den Ozean. Statt des Yeti kommt nun der Riesenkrake und versucht einen zu fressen:

Nachdem Google schon seit Jahren ein verstecktes Osterei Spiel im Browser eingebaut hat, gibt auch Microsoft seine jahrelange Tradition nicht auf und hat aktuell passend zur Jahreszeit das SkiFree Spiel aus den 90ern wieder aufleben lassen. Seit der #Edge on Chromium Version 96 lautet die Adress-Zeile: edge://surf und man kann mit der Maus oder mit den Pfeiltasten einen Skifahrer auf einer virtuellen Pixelpiste navigieren. Dabei gilt es Steinen, Bäumen und anderen Skifahrern und weiteren Hindernissen auszuweichen. Vorsicht auch vor dem Yeti, der als Strichmännchen Jagd auf Menschen macht und diese futtert, wenn er sie bekommt.
Bei Google #Chrome lautet die URL: chrome://dino – hier gilt es mit der Leertaste den Dino über die Hindernisse in der Prärie hüpfen zu lassen. Dies sind meist Kakteen. Beide Microsoft Spiele sind grafisch und in der Spiel-Action dem Chrome 80er-Jahre Style Dinospiel haushoch überlegen. Wenn es um Pausen-Zeitvertreib geht, ist Microsoft hier klar im Vorteil.

Sehr #erfreulich – Wem der Dino in Google nicht reicht, der kann ja Snake in Googlemaps spielen: https://snake.googlemaps.com/
Edge erstellt bei jedem Update Desktoplink
Derzeit erstellt Microsoft #Edge bei jedem Update (in allen Kanälen) erneut eine Desktop-Verknüpfung. Wer das nicht möchte, muss sich mit einer Einstellung in den Edge Gruppenrichtlinien oder mit dem Setzen eines Registry Schlüssels behelfen:
Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\EdgeUpdate] "CreateDesktopShortcutDefault"=dword:00000000
CI-Cloud jetzt auch mit Roaming Signatures
Viele von Ihnen setzen das Produkt CI-Cloud von CI Solution ein, um in Outlook servergesteuerte Informationen als E-Mail-Signaturen corporateweit auszurollen. Bisher wurden die Signaturen dabei in ihrem Outlook Profilordner gespeichert. Die Outlook-Web-App ließ sich nicht bedienen.
Der Hersteller informiert uns nun über Neuerungen in Microsoft Exchange online, für die er die akteulle Version seines Produkts angepasst hat:
„Roaming Signaturen“ (Geräteübergreifende E-Mail Signaturen für Postfächer in M365 / Exchange Online) ist bei Microsoft verfügbar und bereits auf vielen Mandanden aktiviert. Die Art und Weise wie zentrale E-Mail Signaturen künftig bereitgestellt werden ändert sich damit grundlegend.
Dieses Feature wurde in den letzten Wochen auch von uns umgesetzt: Roaming Signatures wird ab sofort innnerhalb der CI-Cloud unterstützt. Damit können E-Mail Signaturen weiterhin zentral und zuverlässig verteilt werden – so wie Sie es von unseren Produkte kennen. Gleichzeitig können Sie alle Vorteile von Roaming Signatures nutzen.
Voraussetzungen
- Anmeldung am CI-Cloud-Portal (kostenfreier Testzeitraum)
- Exchange Online – Microsoft 365 (für den Zugriff werden Tokens benötigt, die im CI-Cloud-Portal verwaltet werden.)
- API Berechtigungen (MS Graph) Basis Zugriff gewährt
- Aktiviertes CI-Sign innerhalb des CI-Cloud-Portals
- Aktive Option “Signaturen in CI-Signature Add-In anzeigen”
- Service-Benutzer mit Mailbox, ohne MFA, sowie Vollzugriff unter Exchange im Kunden-Tenant
- Mindestens eine Anmeldung bei OWA durch den Benutzer
Kontaktieren unseren Kollegen Sylwester Dupik aus unserem Team AVS-Support und lassen sich die Einrichtung gern vom Vetriebsteam anbieten.
Windows 8.1 Nutzende
Januar 2023 MO DI MI DO FR SA SO Kw 152 2 3 4 5 6 7 801 9 10 11 12 13 14 1502 16 17 18 19 20 21 2203 23 24 25 26 27 28 2904 30 3105
Kurz notiert: Für Windows 8.1 Nutzende ist am 10. Januar 2023 das Nutz-Ende angesagt, da der erweiterte #Support #endoflife und damit ab diesem Datum die Windows #Sicherheitsupdates eingestellt werden. Da Rechner mit diesem Betriebssystem mindestens 8 Jahre als sein müssen, empfiehlt sich der Austausch durch ein neues Gerät (beispielsweise ein lenovo ThinkCentre Tiny oder ein lenovo Thinkpad). Das empfohlene Betriebssystem ist Windows 10 Pro – nicht Windows 11 Pro. Sie können beim Konfigurieren der Hardware angeben, dass Sie diese mit vorinstallierter Windows 10 Pro Version bekommen. Der Historie der Betriebssysteme folgend wird Windows 12 dann im Herbst 2024 wieder ein nutzbares Betriebssystem ohne Komforteinbußen.
Abmahnwelle wegen Google-Fonts Remote
Mit Urteil des Landgerichts München vom 20.01.2022 (Az: 3 O 17493/20) wurde die Rechtswidrigkeit der Einbindung von Google-Fonts durch Aufruf von externen Seiten festgestellt. Mit Aufruf der Website wird durch das Laden der Google-Fonts eine Verbindung zu US-Servern von Google aufgebaut und die IP-Adresse des Besuchers übermittelt.
Da eine Einbindung der Google Fonts oftmals auch bei der Anzeige des „Cookie-Banners“ und bei inhaltsleeren Fehlerseiten (z.B. gelöschte Seiten o.ä.) erfolgt, bleibt die Einbindung trotz Überprüfung gerne zunächst unentdeckt, womit die automatische Übermittlung der IP-Adresse des Besuchers daher gegen die DSGVO verstoßen kann. Details kann Ihnen hierzu ein Fachanwalt für IT-Recht oder Ihr Datenschutzbeauftragter erläutern.
Leider machen sich einige Abmahnanwälte diese Verstöße mit Massen-Abmahnungen zu Nutze und verschicken automatisiert Zahlungsaufforderungen in Höhe von rund 200 €.
Update 21.12.2022: Die beiden Abmahnanwälte, die mehr als 2.000 Abmahnungen verschickt haben, sind nun selbst angeklagt und verurteilt worden (wegen Abmahnbetrugs). In der Begründung der Staatsanwaltschaft Berlin wurde festgestellt, das die Suche nach Webseiten mit verlinkten Google Fonts durch eine Software durchgeführt werden. Da ein Datenschutz-Verstoß nicht gegen Programme, sondern nur gegen natürliche Personen wirksam sind, waren die Abmahnungen in betrügerischer Absicht.
Ungeachtet dieser Massenabmahnung sollten Sie Google Fonts und andere „Open-Source“ Bibliotheken ausschließlich auf dem eigenen Webauftritt betreiben (also keine externen Links setzen).
Schutz-Maßnahmen
Keine Befürchtungen im Fall einer entsprechenden Abmahnung müssen Sie haben, wenn Sie entweder keine externen Fonts in Ihrem Internetauftritt eingebunden haben oder die Google-Fonts lokal über ihren in Deutschland gehosteten Webserver mit ausliefern.
Das können Sie stichprobenartig einfach prüfen, indem Sie Ihre Internetseite aufrufen und dann im Chrome oder Edge die Taste {F12} drücken. Im Register „Quellcode“ erscheint dann links eine Liste der Quellen, aus denen Ihre Seiten die Daten beziehen. Taucht dort nur die eigene Domain auf, reduziert sich das Risiko einer Abmahnung signifikant. Alternativ rufen Sie von Ihren Seiten und Unterseiten „Seitenquelltext anzeigen“ auf und suchen darin nach „fonts“ oder „google“.
Auf diesen Seiten verwenden wir beispielsweise keine externen Quellen für Google-Fonts, Avatare, Emojis und andere Darstellungs- oder Programmcode-Elemente. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
WordPress
Da mittlerweile rund 64,3% {Quelle: de.statista.com, Oktober 2022} aller Internet-Auftritte die Plattform „WordPress“ verwenden, gibt es zahlreiche empfohlene Maßnahmen, die externen Verbindungen zu kappen, bzw. auf die eigene Seite zu verlagern. Für mehr Details lassen Sie sich bitte von Ihrer Medienagentur oder Ihrem Webdesigner in Abstimmung mit Ihrem Datenschutzbeauftragten und Fachanwalt beraten.
Sicherheitslücken in veeam geschlossen
Veeam Backup & Replication Server können für Angriffe genutzt werden, wenn sie nicht auf die aktuelle Version gebracht wurden. Angreifer könnten Schadcode ausführen.
Zwei kritische Sicherheitslücken (CVE-2022-26500, CVE-2022-26501) sind genannt. Betroffen ist der „Veeam Distribution Service“ auf TCP-Port 9380. Ein Angreifer kann ohne Authentifizierung zugreifen.
Der Hersteller schreibt, dass Versionen 10a build 10.0.1.4854 P20220304 und 11a build 11.0.1.1261 P20220302 gegen die Attacken sicher sind.
Wer noch die Ausgabe 9.5 (z. B. 9.5 Update 4) im Einsatz hat, muss auf eine aktuelle Version upgraden.
Die veeam-Version wird Ihnen beim Start der Konsole oder in der Systemsteuerung unter Programme und Funktionen angezeigt. Für ein Upgrade auf die aktuelle Version benötigen Sie einen aktiven Wartungsvertrag und gültige Zugangsdaten zum veeam-Portal.
Übrigens: Wer seine Server schon in die Microsoft Azure (IaaS) Cloud umgezogen hat, ist von den Problemen nicht mehr betroffen, denn der Einsatz einer Datensicherung für On-Premises entfällt mit 100% Cloud Migration. Natürlich kümmert sich Microsoft auch bei der SaaS Variante um eine Datensicherung.
Drucker mit 14.000 Seiten pro Minute
Mal wieder etwas zum Schmunzeln: Eine große Elektronik-Verbundgruppe vertreibt über Printmedien (Prospektbeilagen) und im Onlinehandel (auch hier ist der Fehler noch präsent) einen (äußerlich) unscheinbaren Tintenstrahldrucker, der es aber in sich hat:

Ein wenig kuriose Mathematik zu dem Rekord-Drucker: Ein Paket Papier enthält 500 Blatt, eine ganze Kiste davon 2.500 Blatt also knapp 6 Kisten pro Minute. Ein Papierfach von etwa 1,80m Höhe würde dann eine Minute reichen. Der sagenhafte Drucker zieht 233! Seiten pro Sekunde ein. Nicht einmal die Offset-Druckmaschine des Zeitungsverlags schafft das. und die ist mindestens 1.000x so teuer. Das Fassungsvermögen einer typischen Papierkassette von Tintenstrahldruckern ist 100 Blatt.
Der Bediener müsste also etwa 2x pro Sekunde Papier ins Papierfach nachlegen.
Übrigens: Die Tinte reicht für rund 3.600 Seiten (in diesem Fall keine Patronen, sondern nachfüllbar) und allein schwarze Farbe muss alle 90 Sekunden komplett nachgefüllt werden.
OpenAudit Classic unter Azure? Ja
Das Werkzeug #OpenAudit Classic ist ein GPL3 lizensiertes Open-Source Instrument zur Inventarisierung von Hardware, Software, Peripherie und Netzwerk-Komponenten. Es wird auf einem #Windows Server betrieben und zieht sich einmal pro Tag den aktuellen Stand der angeschlossenen und eingeschalteten Geräte. Dazu muss kein Client auf den Endgeräten installiert werden. Die Abfrage erfolgt per WMI oder/und SNMP vom Open-Audit Classic Server aus.
Anforderung von Amts wegen
Verbandsprüfer verlangen nach BSI Grundschutzkatalogen und IDW Prüfungsstandard 330 eine Dokumentation der oben genannten Komponenten einer IT-Umgebung. Diese Aufgabe erfüllt OAClassic weitgehend autark.
Mit dem Umzug oder der Neuinstallation von Servern in der Microsoft Azure Cloud, auch Iaas – Infrastructure as a Service genannt, bleibt die Verpflichtung und Pflege der Server bestehen. Viele Syskos haben die Frage gestellt, ob Open-Audit Classic auch unter Azure auf einem virtuellen Azure Server funktioniert und Inhalte bekommt.
auf Microsoft Azure VMs?
Mit Version 2020.12.30 verwendet Das Inventar-Tool aktuelle .net Framework Runtimes, Apache, MariaDB und PHP8, die von der jeweiligen Community allesamt für die Verwendung unter Azure Windows Servern 2019 und 20H2 angepasst wurden. Die Programmierung (in PHP) wurde ebenfalls an die neuen PHP8 Funktionen angepasst.
Von mir durchgeführte Praxistests belegen, dass Open-Audit Classic auch auf Azure Servern genutzt werden kann.
Wichtige Voraussetzungen
- Azure AD Connect bzw. das VPN zu Azure ist so eingerichtet, dass innerhalb der VPN-Tunnel keine Ports gesperrt sind
- Sowohl die Maschinen im lokalen Netz, als auch die Server in Azure können sich „untereinander und gegenseitig anPINGen und auch die Namensauflösung (DNS) funktioniert
- Die Leitungsbandbreite ist ausreichend (wobei für Open-Audit pro inventarisiertem Gerät im Durchschnitt nur 50 KiloByte als XMLHTTP-Posting übertragen werden – jede Webseite hat heutzutage rund 500 KB und mehr)
- Es sind noch mindestens 2 GB oberhalb der 15% Mindestplatz auf Laufwerk C: des Azure Inventarservers frei
- In der Praxis ist bisher (auch On-Premises) Open-Audit Classic auf dem Archiv-Server (s.dok) installiert. Diese Einordnung gilt auch für die Azure Cloud VMs
Ich möchte Open-Audit einsetzen. Was tun?
Sie können Open-Audit in der Azure-Cloud oder On-Premises (auf einem Server in Ihrem Hause) einsetzen. Nehmen Sie mit mir über das Kontaktformular (oder die gängigen Wege) Kontakt auf und wir installieren gemeinsam per Fernwartung das Werkzeug auf Ihrem Server und nehmen es in Betrieb.